Die mood-Weihnachtsmärchen

25. Dezember 2021

Die mood-Magie

Dies ist die Geschichte eines Mädchens namens Carla (weil Rapunzel ein bisschen... naja... altmodisch klingt), das sehr schön war. Ihre Augen waren blau und ihr Haar blond. Sie hatte ein sehr schönes, sanftes Gesicht und eine sehr schöne Nase. Ihre Wangen waren rosa und ihr Blick durchdringend (ich erspare Ihnen den Rest der Beschreibung, da es die Geschichte nicht verändern würde).

Zu Weihnachten hatte sie von ihren Eltern einen mood Ring bekommen. Ein Ring aus Edelstahl, der mit Silber verziert war. Sie war so glücklich und stolz, dass sie zu ihrer Freundin in die Stadt ging, um ihr das Geschenk zu zeigen. (Das ist ein sehr schlaues Mädchen – sie hat verstanden, wie Mundpropaganda funktioniert!)

Auf dem Weg dorthin liess sie den lang ersehnten mood Ring nicht aus den Augen. Sie war glücklich, endlich ein Mitglied dieser Familie zu sein, so sehr war sie von der Marke begeistert. Sie lief durch die Strassen...

Die Stadt war gross und roch schlecht, nach Abgasen, Müll... Man konnte nicht einmal die Vögel schreien hören. Aber Carla war das egal, denn sie hatte das schönste Geschenk bekommen! (Dramatische Musik...)

Auf dem Weg traf Carla einen Gnomen (okay, man könnte auch sagen: einen hässlichen, diebischen Obdachlosen... aber das klingt weitaus weniger märchenhaft), der in einer tristen, düsteren Gegend wohnte. Er hatte eine Knollennase und einen grausamen Blick. Er war bösartig. Er trug löchrige Kleidung und lief barfuss. Er hatte einen zerdrückten Hut auf dem Kopf (doch, ich schwöre es). Seine Beine waren behaart, seine Zähne schwarz und seine Ohren spitz. (Es ist erstaunlich, wie viel aussagekräftiger eine solche Beschreibung ist, finden Sie nicht?) 

Kurzum, der Gangster-Gnom hatte ihr mit einem Trick den mood Ring gestohlen! Adieu, Weihnachtszauber, willkommen in der Realität, Freunde!

Das Mädchen war wütend und wollte ihren kostbaren Ring zurück, rannte aber so schnell, dass sie stolperte und der Gnom in den düsteren Gassen der Stadt verschwand. 

Carla war so traurig, dass eine Fee auftauchte, die ihr erklärte, dass dieser Ring magisch sei (ja, lieber Leser, ich sehe Sie schon mit den Schultern zucken und sagen, dass eine Fee in einem modernen Märchen nicht passt. Aber gut ... wenn es die Polizei gewesen wäre, wäre die Geschichte hier zu Ende gewesen. Also... wir brauchen Fantasie).

Das Mädchen fragte die Fee, was an dem Schmuckstück so magisch sei, schließlich sei es doch nur ein austauschbarer mood Ring! Die Fee lachte und sagte:

"Weißt du nicht, dass ein mood die Guten in Prinzen oder Prinzessinnen und die Bösen in Kröten verwandeln kann?" (Ja, ja, ja... ich habe es Ihnen gesagt... Imagination!)

In der Zwischenzeit (muss ich Sie daran erinnern, dass ein Gespräch zwischen zwei Modebegeisterten ziemlich... lange dauern kann?), weit weg vom Tatort und versteckt in einer dunklen Gasse... steckte der Gnom den mood an seinen Finger und verwandelte sich sofort in eine grüne Kröte mit gelben Flecken, stechenden Augen und grossen, weissen Pusteln. Er war bärtig und hatte drei Haare auf dem Kopf (upps, jetzt habe ich gerade meinen Mathelehrer beschrieben).

Carla machte sich auf die Suche nach dem Gnomen... Naja, nun wohl eher nach dem hässlichen Tier, das er geworden war. Und als sie bei dieser dunklen Gasse ankam, sah sie eine Kröte mit ihrem Ring. Sofort erkannte sie, dass die Elfe nicht gelogen hatte! Zumindest fast nicht...

Das Mädchen streifte den Ring, den sie am Weihnachtsabend erhalten hatte wieder an ihren Finger, und... wurde sie zu einer schönen Prinzessin der Neuzeit.

Die Moral der Geschichte: Wir sind alle schon Prinzessinnen, wir brauchen keine Feenkutsche!

 

Foto: Gaël Leduc

PS: Ihre Märchen enden hier, nach 25 mehr oder weniger wunderbaren Episoden. Diese Märchen, die auf wahren Geschichten unserer mood family basieren, wurden von Muriel, Iris, Stéphanie und Fabienne geschrieben und wir hoffen, dass sie euch gefallen haben!

Frohe Weihnachten, Freunde! Und gebt der nächsten Kröte, die euch über den Weg läuft, einen Kuss, man weiss ja nie...

 

24. Dezember 2021

Die kleine Flocke

Heute Abend, die Nacht war längst hereingebrochen, öffnete die kleine Fee das Fenster weit, um die frische Luft hereinzulassen, die so gut nach Schnee roch. Sie liebte es, sich abends, wenn es in der Wichtelwerkstatt ruhig geworden war, einen Moment Zeit zu nehmen, am Fenster zu lehnen und in den Himmel zu schauen... und zu hoffen, dass der Schlitten mit den Kobolden, die auf Tour gegangen waren, vorbeifuhr. 

Sie hielt die Ohren offen und lauschte nach dem Klang der kleinen Glöckchen der Rentiere und der tiefen Stimme des Weihnachtsmanns, der die Richtung vorgab. 

Sie spitzte die Ohren und... Es schien ihr, als würde sie ein Weinen hören. Wie eine kleine Stimme, die schluchzte. Wer konnte denn am Weihnachtsabend so traurig sein? Sie beschloss, den Rest ihres Zauberpulvers, den sie für den Notfall aufbewahrt hatte, zu verwenden, um die kleinen Stimme zu finden. 

Versteckt hinter einer weichen Wolke entdeckte sie eine kleine Schneeflocke, die ganz allein vor sich hin schluchzte. "Was ist mit dir los, kleine Flocke? Warum hast du die anderen Flocken heute Abend nicht in den Schnee begleitet?" Die kleine Flocke sah sie mit ihren großen, traurigen Augen an. "Ich hatte Angst, kleine Wichtelin, Angst, dass die Menschen meine Kristalle nicht mögen, weil sie so anders sind als die Kristalle der anderen Schneeflocken! Außerdem sind sie so dünn, dass ich mir sicher bin, dass meine Kristalle geschmolzen und hässlich geworden wären, sobald sie auf dem Boden angekommen ankämen."

Die kleine Fee ging näher heran und entdeckte unglaubliche Kristalle, die so fein waren wie Spitze. Die kleine Schneeflocke war tatsächlich anders – aber so schön, dass ihr Herz anfing, schneller zu schlagen. Sie hatte Recht, die kleine Flocke... sie waren so dünn, dass sie vielleicht nicht standhalten würden. Aber sie konnte diese hübsche Flocke nicht allein lassen, so traurig wie sie war. Und ausserdem war sie so schön, dass sie sie der ganzen Welt zeigen wollte.

Also schlug sie ihr vor, noch einmal ihr Zauberpulver zu verwenden, um unsere kleine Schneeflocke in eine prächtige Schöpfung zu verwandeln, die die Menschen jeden Tag bewundern könnten und die nie ihre Feinheit verlieren würde, egal wo sie sich niederliess.

Einen Hauch Sternenstaub später, kurz vor Mitternacht, öffnete sie die kleine Schachtel, die sie mit in die Werkstatt gebracht hatte… Mit der so hübschen Schneeflocke und Gerade noch rechtzeitig, um die Glöckchen läuten zu hören und den Schlitten zwischen den Wolken hindurchfahren zu sehen.

23. Dezember 2021

Das Geheimnis der Werkstatt

23. Dezember. Es ist 6 Uhr, die Nacht ist noch dunkel, und doch hört man schon das Klimpern der Schlüssel unserer Werkstattswichtelin im Flur... Am Eingang stellt sie ihre grosse Leinentasche ab und legt ihren kleinen Hut drauf. Sie zieht ihre Lederschürze an und schaut aus dem Fenster... Sie wartet auf die kleine Meise, die ihr die Liste bringen soll... Sie weiss, dass es zu früh ist, aber heute muss ihr ganzes kleines Team „Vollgas gäh" sein, wie sie es nennt.  

Ohhh, die kleine Meise ist da! Sie öffnet das Fenster, legt ihr ein paar Körner hin und nimmt  die Nachricht, die in ihrem Schnabel versteckt ist, ganz vorsichtig raus... sie rollt sie auf.

„Liebe Moodwichtel, hier ist die Liste für heute. Wir haben noch hunderte an glänzenden Schätzen und Glitzer-Kombinationen herzustellen, Schneeflocken zum Formen und solche hübschen, blauen Dinge zu kreieren. Heute Abend muss alles bereit sein, um sie auf die grosse Reise zu schicken! Ich werde nächste Nacht vorbeikommen. Also, kleine Wichtel, ich zähle auf euch, die mood Familie hat mir soooo viele Briefe geschrieben... Aber ich weiss, kleine Kobolde, dass ihr das Geheimnis des Ateliers kennt. Ihr wisst schon... die kleine Maus. Sie ist bereit... sie wartet auf euch." Und dieser kleine Brief ist mit "Weihnachtsmann" unterschrieben.

Der Wichtel lächelt die Meise an und zwinkert ihr zu. „Du darfst wieder zurück zum Weihnachtsmann, wir werden bereit sein!" Und die Meise flog davon.

Ja, sie kennt das Geheimnis, das so gut gehütet wird. Die kleine Weihnachtsmaus – hast du schon einmal von ihr gehört? 

Die Oberwichtelin geht zu dem Schrank ganz hinten in der Werkstatt, diesem grossen Schrank, den niemand so genau anschaut, weil er einfach „zu den Möbeln" gehört. Sie kniet sich hin, öffnet die winzige kleine Schublade ganz unten und hebt ganz vorsichtig eine dünne Schicht weisser Watte an. Darunter entdeckt sie die winzig kleine, weisse Maus, die in diesem Moment zum Leben erwacht und sie mit Augen voller Sternstaub anschaut. "Es ist soweit, kleine Maus. Wir brauchen dich heute, bist du bereit?" Natürlich ist sie bereit! Sie freut sich so sehr auf diesen schönen Tag!

 

Die Wichtel und Wichtelinnen kommen nach und nach im Atelier an und gruppieren sich um unsere Oberwichtelin. Sie stehen alle im Kreis und bestaunen mit gländenden Augen diese winzige, hübsche kleine Maus, die sich in die Hände der Wichtelfrau geschmiegt hat. Eine strahlende Energie beginnt von der kleinen Gruppe aus zu leuchten und von der dehnt sich immer weiter aus. Die kleine Maus geht nun von Hand zu Hand und legt Sternenstaub auf jeden der kleinen Wichtel… Die Wichtelin beginnt zu singen, und schon stellt sich jeder kleine Kobold an seine Werkbank, beginnt herumzuwirbeln, schnappt sich einen Hammer, eine Feile, einen Schleifstein, und alles beschleunigt sich in einer Wolke aus Sternenstaub. Aber wo steckt die kleine Maus? Sie geht von Werkbank zu Werkbank, bringt da ein Stück  Holz zu einer Koboldin, den kleinen Silberring zu einer anderen, die schon eine Menge glitzernder Diamanten vor sich liegen hat, und anschliessend, als es fertig ist, wird das schöne Stück zu derjenigen gebracht, die es mit ihrer Polierpaste zum Glänzen bringt.

Alles geht so schnell!

Den ganzen Tag lang saust die kleine Maus hin und her, die Schätze entstehen wie von Zauberhand unter den Händen der Kobolde und nach und nach füllt sich der grosse Leinensack. 

Die Nacht ist längst hereingebrochen und endlich kehrt Ruhe ein. Man spürt immer noch diese unglaubliche Energie. In der Mitte des Ateliers treffen wir unsere Koboldin mit ihrer kleinen Maus in den Händen wieder. 

Das war ein unglaublicher Tag, kleine Maus. Dank dir konnten wir wieder einmal diese Magie hervorrufen, von der selbst unsere Kobolde nicht gedacht hätten, dass sie sie erschaffen könnten.

"Du kannst dich jetzt ausruhen, denn morgen brauchen wir dich noch einmal für die letzten Vorbereitungen", sagt die Elfe zu ihr und legt sie in die kleine Schublade.

Dann öffnet sie das Fenster und schaut in den Sternenhimmel. Sie zwinkert dem Mann da oben zu, der mit sanftem Blick über unser Team wacht, um sicherzustellen, dass alles gut geht. 

Bis morgen ;) 

 

 

22. Dezember 2021

Jeder erleuchtete Stern ist wie ein neues Leben, das beginnt 

Eines Abends im Dezember traf eine kleine Fee eine Wichtelin, die damit beschäftigt war, schwarze Kisten zu befüllen, die im Inneren zu leuchten schienen. Die Fee näherte sich neugierig und fragte unsere Elfe, was sie ganz allein im Dunkeln mache… Aber eigentlich war sie vor allem von den Kisten fasziniert, die da so leuchteten... "Was machst du denn heute Abend alleine hier mit deinem Schlitten und diesen seltsamen Kisten?" "Ich muss schnell nach Zermatt, denn sonst geht dort der Stern aus!" Und wusch, war die Koboldin im Sternstaub verschwunden... Die Fee verstand nichts. Zermatt? Ein verlöschender Stern… Was war denn hier los.

Unsere kleine Fee, die natürlich furchtbat neugierig war, schaute durch das kleine Schlüsselloch zum Korridor der Zeit und hielt Ausschau danach, was am Fusse des Matterhorns vor sich ging. Sie entdeckte den Schlitten und die Wichtelin, die eine kleine Schachtel öffnete. Da leuchtete plötzlich der hübsche Laden auf und... oooooh, ein Stern schoss hoch hinauf, um sich an der dunkelblauen Himmelsdecke festzuhalten! Die kleine Fee, die immer neugierig war, sah die Wichtelin, die ihren Schlitten vorbereitete und eine andere, kleine Wichtelin gesellte sich zu ihr. Gemeinsam betrachteten sie den hübschen Stern, die Mundwinkel zogen sich vor lauter Lächeln fast bis zu den spitzen Ohren hoch. Plötzlich schaute die Wichtelin auf ihren Schlitten, denn er schien sich zu bewegen. Licht kam aus den kleinen Schachteln. Sie lief los und puff… sie war schon wieder weg.

Die kleine Fee warf einen erneuten Blick in die Korridore der Zeit und fand die Wichtelin nun in einem anderen Laden, viel weiter weg, in einer grossen Stadt, deren Boden über und über mit Sternen bedeckt war. In der Hand hielt sie wieder so einer schwarze Schachtel. Sie öffnete sie und wooow... was für ein Glanz! Die ganze Strasse wurde beleuchtet und da war plötzlich ein ganz grosser Stern! Er hing direkt über dem grossen Turm und brachte die kleinen Sterne dieser Strasse noch mehr zum Leuchten... Das Lächeln unserer Wichtelin wurde noch grösser, als sich einige Zeit später eine andere Wichtelfrau zu ihr gesellte. Sie tanzten gerade zu weihnachtlichen Klängen die Strasse entlang, als sich der Schlitten erneut bewegte... und schwupps, war die Wichtelin wieder verschwunden. 

Die Fee dachte sich, dass die Elfe ganz schön nervös ist… Und sie musste unbedingt die Sache mit diesen Sternen verstehen. "Ich habe beschlossen", sagte die Fee zu sich selbst, "wenn ich diese Wichtelin finde, schleiche ich mich durch die langen Korridore der Zeit und schliesse mich ihr an.” Die Fee fand die Wichtelin tatsächlich in einem kleinen, niedlichen Laden am Fusse einer wunderschönen Kathedrale. Sie gesellte sich zu ihr. Die Schachtel in den Händen der Elfe öffnete sich und… ooooohh... der kleine Stern flog hinauf, über das Dach der Kathedrale und hinterliess ein helles Licht auf allen den Ringen in dem kleinen Laden.

Die Fee schnappte sich die Wichtelin und sagte: „Bitte, erzähl mir deine Geschichte". 

Der Wichtelin leuchteten Sterne in den Augen, Sternenstaub glitzerte auf ihren Fingern und ein Lächeln zog bis hinauf zu ihren spitzen Ohren.

"Aber ja doch! Ich habe dir schon gesagt, dass ich die Sterne am Leuchten halten muss. Und dort, in meinen Kisten die sind Schätze, die manchmal zu meinen anderen Wichteln gebracht werden müssen, um deren Stern am Leuchten zu halten. Mit jedem Stern, der angezündet wird, beginnt ein kleines, neues Leben. Und ich werde nicht zulassen, dass unsere Sterne verlöschen. Also… das ist, was ich tue!" Und wusch. Schon ist sie wieder auf dem Weg zu all den anderen Wichteln auf der ganzen Welt.

 – die Wichtel, die die Sterne über den Geschäften anbringen

21. Dezember 2021

Frohe Weihnachten

Es war einmal in einem weit entfernten Land, genauer gesagt in Lappland. Bei einer ganzen Familie von Wichteln, die in einem schönen Holzhaus wohnte. Alle diese kleinen Wichtel arbeiteten das ganze Jahr über sehr hart, denn sie mussten immer wieder Holz in den Kamin legen, um nicht zu erfrieren. Und sie stellten Schmuck her. 

 Die ganze Wichtelfamilie konnte bis zu 15 Stunden am Tag arbeiten, bevor sie erschöpft in ihre Betten fielen. Sie wussten, dass 12 ihrer Schmuckstücke gegen 5 Kaminscheite eingetauscht konnten. 5 Kaminscheite waren genau das, was sie brauchten, um ihr Haus 24 Stunden lang zu heizen, nicht mehr und nicht weniger. Sie konnten es sich also zu keinem Zeitpunkt leisten, bei ihrer Aufgabe zu versagen, denn wenn an einem Tag ein Scheit im Kamin fehlte, wurde es so kalt, dass die ganze Familie in Gefahr war und schon nach drei Stunden erfrieren konnte.

So kam es, dass die kleinen Kobolde an jedem Tag des Jahres hart arbeiteten, um ihre 12 Schmuckstücke pro Tag herzustellen. Es gab nur einen Tag, an dem die kleinen Wichtel nicht arbeiteten: am 25. Dezember. An diesem Tag kamen die Wichtel alle zusammen, luden ihre Verwandten aus Nordlappland ein und feierten ein grosses Fest. Das waren jedes Mal mindestens 200 Wichtel und es war ein unglaubliches Fest!

Die Wichtel wussten, dass sie, um dieses Fest feiern zu können, jeden Monat des Jahres ein weiteres Schmuckstück herstellen mussten, das dreizehnte... sie mussten unbedingt 12 weitere Schmuckstücke im Jahr herstellen, um die Holzscheite zu verdienen, die sie brauchten, um das Haus zu heizen und am 25. Dezember mit ihrer ganzen grossen Familie Weihnachten zu feiern. Dafür mussten sie sich noch mehr anstrengen! Sie arbeiteten schon das ganze Jahr über auf Hochtouren, aber dieser Festtag war wahrlich Balsam für die Seele und gab ihnen so viel Hoffnung und so grosse, neue Ziele, dass sie bereit waren, alles zu geben, um diesen unglaublichen Tag geniessen zu können. Der 25. Dezember war der Tag im Jahr, an dem alle Anstrengungen des ganzen Jahres belohnt wurden. Das Wiedersehen, die Liebe in der Familie, all das war unbezahlbar...

An jedem 25. Dezember gab es so viel Magie, geteilte Liebe, so viele Spiele und Träume, dass alles möglich wurde. Diese Energie war so stark, dass sogar die Menschen auf dem Planeten Oxtar sie spüren konnten. Auch sie hatten verstanden, dass die Wichtel an diesem Tag zusammen kamen und ihre Energie dadurch sehr mächtig wurde. Aber eines Tages wurde ein grosser König an die Macht gewählt. Dieser grosse König war sehr hinterhältig. Er mochte es nicht, wenn die Wichtel sich trafen und unter sich waren. Er mochte es auch nicht, wenn sie feierten. Er wusste, dass aus diesen glücklichen Momenten eine Art geheimnisvolle Energie entstand und das machte ihm grosse Angst. Er hatte keine Kontrolle über diese Magie... 

Und er wollte die Wichtel kontrollieren. Er wusste, dass er den Wichteln nicht verbieten konnte, sich zu versammeln, damit hätte er sich zu unbeliebt gemacht und damit wahrscheinlich sogar sein Leben, oder zumindest seine Macht riskiert... Also hatte er eine tolle Idee. Was wäre, wenn die Wichtel selbst auf die Idee kämen, dass die Reise zu gefährlich für sie wäre? Stolz auf seine Idee, heuerte er einen Barden an, der sich von Dorf zu Dorf sang und die Nachricht verbreitete, dass er gesehen hatte, wie einige seiner Kameraden nicht von ihrer Reise zurückkehrten und verschwunden waren. 

Nach und nach verbreitete sich dieses Gerücht im ganzen Land… es schien, als wären die Strassen nicht mehr sicher und dass man besser zu Hause bleiben sollte. Von da an hatten die Wichtel immer weniger Freude daran, Weihnachten zu feiern… so verschwand nach und nach Weihnachten. 

So kam es, dass eines traurigen Tages die Magie und das Leben, die das ganze Wichtelvolk beseelten, ganz verschwanden. Sie waren zwar in Ihrem Haus in Sicherheit, aber nichts hatte mehr einen Sinn. "Wozu soll man sich abrackern, wenn es nicht mehr einmal im Jahr die Möglichkeit gibt, unsere Magie zu erschaffen, die entsteht, wenn wir zusammenkommen? "dachte Grossvater Wichtel oft. 

Und so kam es, dass an einem dunklen Weihnachtsabend im Jahr 2035 die Wichtel verschwanden und eine Welt ohne Magie, Hoffnung, Liebe und Freundschaft zurückblieb. 

Nein, nein... So wird dieses Märchen nicht enden! 

Also noch einmal von vorne.

"Wozu soll man sich abrackern, wenn es nicht mehr einmal im Jahr die Möglichkeit gibt, unsere Magie zu erschaffen, die entsteht, wenn wir zusammenkommen?”, dachte Grossvater Wichtel oft.

Als er wieder einmal in diesen düsteren Gedanken versunken war, hatte Grossvater Wichtel eine geniale Idee. Was, wenn die Tatsache, dass wir uns "in echt" sehen müssen, nur ein Trugschluss ist? Und wenn es da mehr gibt... wenn die Wahrheit woanders liegt? Also begann er nachzudenken. Und ihm wurde klar, dass er, wenn er an seine Tante in Nordlappland dachte, ihre Anwesenheit spürte. Dass er, wenn er an seine kleine Cousine dachte, ihre Liebe fühlte... 

Er hatte eine grosse Erkennntnis... seine ganze Familie konnte zusammen vereint sein, ohne dass sie sich sehen mussten! Das Wesentliche war vielleicht nicht, sie mit den Augen zu sehen... Hm, diesen Satz hatte er schon einmal irgendwo gelesen... aber wo nur? Er war so gerührt von seiner Erkenntnis, dass er an seine ganze Familie denken musste. Er hätte ihnen diese Nachricht so gerne mitgeteilt. Und stell dir vor... Er bekam Antworten aus dem ganzen Land!!! Seine Familie hatte ihn gehört.

Es passierte etwas Unglaubliches... viele kleine Lichter schossen in den Himmel über Lappland… all die kleinen Kobolde flogen durch den Himmel. Es sah aus, als ob Tausende von Glühwürmchen in der Luft wären. Es war eine Explosion aus Lichtern und Farben – etwas, das noch nie irgenjemand irgendwo zuvor gesehen hatte. 

Und so kommt es, dass man seit diesem Tag die unglaublichsten Nordlichter des Universums bewundern kann.

Vergessen Sie nie diesen kleinen Satz aus Saint-Exupérys Der kleine Prinz: "Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar".

 

20. Dezember 2021

Flieg los!

Ein kleiner Wichtel hat mir eine sehr schöne Geschichte erzählt, die Geschichte von Christiane, einer jungen Frau voller Leben. Eine Frau, die das Leben, die Erde und den Himmel in vollen Zügen geniesst. Die Berge erkundet sie zu Fuss, auf Skiern, aber auch aus der Luft unter einem Segel, das an den Winterhimmel erinnert; türkis, schwarz und weiss, mit dem Kosenamen "Pi 3". Ihre Freundinnen, mit denen sie ihre Leidenschaft teilt, zeigten ihr einen mood Ring nach der anderen. Bei jedem gemeinsamen Ausflug plauderten sie über Addons, Fassungen und Mediums – Geschichten, die nur eine mood-Familie stundenlang erzählen kann.

Eines Tages erhielt Christiane eine hübsche Schachtel und entdeckte darin einen türkisfarbenen mood mit eingravierten Segeln und einem weißen Medium, das ihm so viel Glanz verlieh, dass er ihrem "Pi 3"-Segel so ähnlich sah. Christiane fühlte, dass mood „flugbereit" war, genau wie sie. Als ob sie beim kleinsten Windhauch von einem Lüftchen zum nächsten schweben könnte, um ganz hoch hinauf in die Luft zu steigen.

Natürlich war das nur ein Gefühl, denn seit wann kann eine mood fliegen?

Eines Nachmittags, als Christiane den Schnee in der Ferne spürte und die Sonne strahlte, wollte sie sich endlich um ihren Garten kümmern. Denn er musste unbedingt für den bevorstehenden Kälteeinbruch vorbereitet werden musste. Sie zog Handschuhe an, aber trotzdem fühlte sie sich nicht ganz wohl dabei, ihren Ring am Finger zu behalten. Sie hatte etwas Angst, ihn zu beschädigen. Also legte Sie ihn vorsichtig auf die Mauer, direkt neben einen kleinen Holunderbaum. Dort war er sicher! 

Aus der Ferne beobachtete sie, wie sie in den Sonnenstrahlen glänzte und dachte daran, dass sie unglaubliche Freundinnen hatte. Sie hatte immer das Gefühl, dass eine ganz besondere Energie in ihm zu stecken schien.

Nach ein paar Minuten schaute sie wieder auf die Mauer und zu ihrem Erstaunen sah sie drei Elstern, die auf der kleinen Steinmauer zu schnattern. Oh diese Elstern kannte sie, sie lebten in der riesigen Weide, die nur wenige Meter von ihrem Haus entfernt stand. Aber warum kamen diese drei so nahe heran? Sie kamen doch sonst nie in ihre Nähe, wenn sie draussen war...

Sie arbeitete weiter an ihrem Garten, aber die Elstern begannen so laut zu schnattern, dass sie nicht anders konnte, als wieder stehen zu bleiben. Sie schaute auf die kleine Mauer und sah, wie die drei Elstern zur grossen Weide hinüber flogen. 

Plötzlich spürte sie einen kalten Schauer durch ihren Körper laufen. Ihr mood Ring. Er war nicht mehr da!!! Sie suchte überall überall, konnte sie aber nicht finden. Wie traurig sie war... Wie konnte er einfach verschwinden? Hätte eine Elster ihn mitnehmen können? Oder war er etwa... weggeflogen?

Ein paar Tage später lag Schnee und sie traf sich mit ihren Freundinnen zu einem Wanderwochenende. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis eine von ihnen fragte: "Was ist mit deinem mood, trägst du ihn nicht mehr?" Da musste sie ihnen von ihrem Missgeschick erzählen. Sie lachten, schauten in den Himmel und träumten davon, dass sie eines Tages ihren verschwundenen mood wiederfinden würde. Vielleicht würde er ihr bei seiner Rückkehr eine schöne Geschichte erzählen?

Und eines Tages, kurz vor Weihnachten, kehrte Christiane in ihren Garten zurück und setzte sich auf die niedrige Mauer. Sie vermisste ihren türkisfarbenen mood. Da hörte sie plötzlich ein ganz leises Lachen... ein kristallklares Lachen, aber sie konnte einfach nicht herausfinden, von wem oder woher es kam. Sie schaute unter den kleinen Holunderbaum und... ooohhh… da lag ein kleines schwarzes Kästchen! Sie schaute sich um, niemand war zu sehen. Da war nur ein warmer Hauch, der ihr Gesicht streichelte. Sie öffnete das kleine Kästchen und fand darin einen mood, auch mit Segeln, in einer anderen Farbe... der Farbe des Himmels an einem Winterabend. 

Sie würde nie erfahren, von wem oder wie dieser mood unter den kleinen Baum gekommen war. Aber er war eindeutig für sie bestimmt.

Kleiner Wichtel, behalte das Geheimnis für dich, ja?

 

19. Dezember 2021

Unsere Koboldin des Himmels

Heute Abend erzählen wir Ihnen die Geschichte von unserem Kobold des Himmels. 

Unsere Himmelskoboldin heisst so, weil sie viel Zeit über den Wolken, im Himmel, verbringt.

An Bord ihres fliegenden Schlittens mit modernem Antrieb durchquert sie die Gebiete Waadt, Freiburg, Neuenburg, Genf, Biel, Jura... und manchmal geht sie sogar auf Abenteuerreise zu den fernen Inseln. 

Unsere Wichtelin ist gerne im Himmel. In diesen Momenten hat alles eine andere Dimension... Raum... Zeit. Sie weiss, dass sie ganz im Hier und Jetzt sein muss, allein schon, um eine Chance zu haben, ihren Schlitten sicher zu landen. Und die Gegenwart, das weiss sie, ist ein Privileg, das nur einige Auserwählte geniessen können.

 

Möchten Sie wissen, wie unsere Koboldin dazu kam, Pilotin eines Propellerschlittens zu werden?

Dann ist hier die Geschichte: 

Es war einmal… eine Koboldin mit langen, krausen Haaren und einem Teint, der so klar war wie der Neuenburgersee. Sie lebte in einem Land ganz in unserer Nähe.

Diese Koboldin liebte es, in den Wäldern spazieren zu gehen, sie auf dem Fahrrad, beim Laufen oder auch auf dem Rücken ihres Einhorns zu durchqueren. 

Dann fiel sie eines Tages in einen kreisrunden Brunnen. Sie schloss die Augen und als sie aufwachte, war das Einzige, was sie sehen konnte, ein Kreis aus Licht. Tagelang starrte sie nur auf diesen Lichtkreis und betete jeden Moment, dass jemand vorbei kommen und sie aus dem Brunnen befreien würde. 

Wenn sie erschöpft die Augen schloss, sah sie weiterhin diesen Lichtkreis... Manchmal änderte das Zentrum sogar die Farbe... es war blau, rosa, türkis, violett... manchmal gab es sogar Lichthöfe, die an manchen Stellen heller waren, wie Diamanten...

Und dann wachte sie eines Tages neben dem See auf, ihr Fahrrad nur wenige Meter entfernt... "Habe ich geträumt?", fragte sie sich. Sie hatte einen Ring an ihrem Finger... sie hatte ihn viele Stunden lang durch ihre Linse betrachtet. 

Dann wurde ihr klar, dass sie eingeschlafen war, als sie ihren Ring fotografiert hatte. Und all diese Diamanten hatten sie ins Land des imaginären Brunnens gebracht.

Sie dankte dem Himmel, dass sie aufgewacht war und dass alles nur ein Albtraum gewesen war. Als sie zum Himmel aufsah, wurde sie vom Weihnachtsmann und seinem Schlitten eingesammelt, die gerade vorbeikamen. 

Der Weihnachtsmann bot ihr eine Tasse Tee an und so lernten sich die beiden kennen. Der Weihnachtsmann musste ein wenig Tempo in seine Weihnachtstour bringen und suchte jemanden, der seine Vertriebslinien in der Westschweiz ausbauen sollte. Die Koboldfrau gefiel dem alten Mann sofort und er schlug vor, sie sofort als Koboldpilotin für den Antriebsschlitten einzustellen. 

Und seitdem fliegt unsere Koboldin stolz durch den Westschweizer Himmel, jedes Mal mit einem anderen, bunten Ring an der Hand.

Aber wissen Sie was? Heute feiert unsere Koboldin ihren Geburtstag. Alle ihre Freunde haben sich im Wald versammelt, machen ein großes O und rufen ihr alle im Chor ein „ALLES GUTE ZUM GEBUTSTAG, UNSERER LIEBEN PILOTENKOBOLDIN" zu. 

Wir wünschen unserer Himmelspilotin viele magische Reisen! Lass uns weiterhin von deinem Schlitten aus mit dir träumen!

– die mood Weihnachtsfrau

18. Dezember 2021

Kostümwechsel

An einem Tag, dem besten aller Tage im Jahr, dem Weihnachtsabend, war Muriel in ihrem Laden und schwer damit beschäftigt, ihre Ringe zu sortieren.

Draussen war es bitterkalt und neblig. Die Menschen drängten sich auf der Strasse, pusteten in ihre Finger und stampften mit den Füssen, um sich aufzuwärmen. Es hatte gerade 15 Uhr geschlagen und es war schon fast dunkel.

Muriel hatte die Tür zu ihrem Büro offen gelassen, um Sabine zu beobachten, wie sie die Addons, die aus der Feenwerkstatt gekommen waren, wegräumte. Aber Sabine war so kalt, dass es ihr schwer fiel, ihre Schätze gerade in die Schale zu legen.

Ein Kunde kam in den Laden! "Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten!" Muriel runzelte die Stirn... Sie mochte Weihnachten nicht, was war daran so fröhlich?

"Aber es ist der einzige Tag im Jahr, an dem die Menschen sich einig zu sein scheinen. Ich würde immer sagen: Es lebe Weihnachten!", antwortete der Kunde und Sabine klatschte von ihrem Schreibtisch aus.

Der Kunde kaufte ein und verliess den Laden mit einem erneuten "Frohe Weihnachten!". Muriel begnügte sich mit einem mürrischen "Guten Abend".

Nebel und Dunkelheit setzten ein und der Kirchturm von Martigny läutete die Zeit zum Schliessen des Geschäfts ein. Muriel verliess ihren Tresen, was das Zeichen war, nach Hause zu gehen. 

Sie sagte zu Sabine. "Ich nehme an, du möchtest morgen deinen freien Tag haben!" "Wenn... wenn... wenn... es dir passt", stammelte Sabine.

"Es passt mir überhaupt nicht, aber ich habe ja keine andere Wahl", murrte Muriel und verliess die Moodbox.

Muriel kehrte in ihr trauriges Haus zurück, ass eine traurige Mahlzeit und ging dann zu Bett.

In dieser Nacht geschahen jedoch einige seltsame Dinge, fast so, als würde es in Muriels Haus spuken… Glöckchen und Ketten klingelten und sogar ein Geist erschien! Muriel glaubte nicht daran. Sie sagte sich, dass das alles nur Unsinn sei. Allerdings nur solange, bis... der Geist einen schrecklichen Schrei ausstiess!

Muriel fiel vor Schreck aus dem Bett und fragte den Geist, warum er sie so quälen würde. Der Geist erklärte ihr, dass er dort festsass, weil er vergessen hatte, zu leben und an andere zu denken, an den Freunden der Menschheit teilzuhaben. Er sagte ihr, dass er hier sei, um ihr das zu ersparen. Muriel wurde von ihm gewarnt, dass sie von drei Geistern heimgesucht werden würde. Der erste würde am nächsten Tag auftauchen, wenn die Uhr Mitternacht schlug, der zweite in der nächsten Nacht und der dritte in der darauffolgenden Nacht. Der Geist verschwand dann durch das Fenster.

Muriel, die immer noch mürrisch war, verbrachte den Tag im Laden und wartete ängstlich auf die nächste Nacht... In dieser Nacht, wie der Geist sie gewarnt hatte, stand sie um Mitternacht einem Geist gegenüber, der eine weisse Tunika mit Blumen und einen Stechpalmenzweig auf dem Kopf trug. "Sind Sie der Geist, der mir vorausgesagt wurde?"

"Ich bin der Geist der vergangenen Weihnacht", sagte der Geist mit sanfter Stimme. Er packte Muriel am Arm und nahm sie mit sich. Sie trafen sich an einem sonnigen Wintertag in den Bergen. Muriel erkannte sofort die Orte ihrer Kindheit. Sie war überwältigt. Sie erkannte die Menschen, die sich gegenseitig ein schönes Weihnachtsfest wünschten. Sie erkannte sich als Kind und später als Jugendliche. Sie versetzte sich in die Erinnerung an einen Weihnachtsabend, an dem das Fest schön und fröhlich war. Sie erinnerte sich, dass sie alle glücklich waren, auch wenn das Fest bescheiden gewesen war. Und dass sie so viel Glück erhalten hatte.

Der Geist nahm sie an viele Orte mit, die ihr die Schatten der Vergangenheit zeigten.

Kaum ausgeruht, wartete Muriel auf den zweiten Geist... Sie sah ein rotes Licht im Zimmer nebenan. Sie stand auf und betrat das Zimmer. Eine Stimme forderte sie auf, einzutreten. Der Geist der gegenwärtigen Weihnacht erwartete sie bei einem Festmahl.

Muriel bat ihn, sie dorthin zu bringen, wohin er wollte... Sie trafen sich am Weihnachtsmorgen auf der Strasse. Der Geist führte sie zu Sabine. Er zeigte ihr eine glückliche und fröhliche Familie, die sich um ein Essen versammelte. Er warnte sie vor der Zerbrechlichkeit dieses Moments, dass jeden Augenblick alles auf den Kopf gestellt werden könnte.

Plötzlich hörte sie, wie Sabine einen Toast aussprach. Auf die Gesundheit von Muriel... Aber warum hatte Sabine auf sie angestossen, wo sie doch so hart zu ihr war?

Die Reise ging die ganze Nacht weiter, und Muriel hörte den Menschen beim Singen zu und sah zu, wie sie sich gegenseitig Dankbarkeit und Liebe entgegenbrachten. Sie nahm an der Feier teil, aber bald war es Zeit, das Essen und die Feiern zu verlassen. Die Nacht war lang. Und das Gespenst verschwand in den letzten Sekunden vor Mitternacht.

Muriel erinnerte sich an die Vorhersage, als sie ihren Kopf hob und einen feierlich aussehenden Geist sah – den Geist der zukünftigen Weihnacht. Der Geist glitt auf sie zu, er sah ernst und kalt aus. Sie spürte einen dunklen, geheimnisvollen Schrecken. Der Geist sprach nicht mit ihr. Muriel fragte ihn: "Du bist doch der Geist der kommenden Weihnacht? Du wirst mir Dinge zeigen, die noch nicht geschehen sind...". Als Antwort erhielt sie nur ein Kopfschütteln. Muriel erschreckte sich so sehr, dass sie am ganzen Körper zitterte.

"Ich habe Angst, aber ich will mich ändern, also bin ich bereit, dir zu folgen ..."

Sie fanden sich im Herzen von Martigny wieder, nicht weit von der Mood Box entfernt. Der Geist näherte sich einer kleinen Gruppe und Muriel lauschte. Es wurde der Tod einer nicht namentlich genannten Person bekannt gegeben und niemand schien davon betroffen zu sein. Muriel erkannte die Personen als Kunden ihres Ladens, aber sie verstand nicht, von wem sie sprachen. Der Geist glitt dann zu einem Laden, der gebrauchte Gegenstände aufkaufte. Muriel sah, dass drei Kunden hereinkamen, die Gegenstände verkauften, die der Toten gehört hatten. Sie erschauerte von Kopf bis Fuss. Sie wusste, dass es ihre Sachen waren. Dass sie die Tote war und dass niemand um sie trauerte. Der Geist führte sie zu ihrem Grab.

"Nein, Geist, nein! Ich bin nicht mehr dieselbe... Wenn ich mein Leben ändere, dann zeige mir, dass ich diese Bilder ändern kann. Ich habe Weihnachten bis zum Ende meines Lebens aus tiefstem Herzen gefeiert! Aber nicht das! Bitte!"

Da begannen die Kirchenglocken zu läuten! Das schönste aller Glockengeläute, dachte Muriel. Sie fragte ein Kind. "Welcher Tag ist heute, mein Kind? Das Kind antwortete. "Der Weihnachtstag!" "Ich habe ihn nicht verpasst! Ich habe ihn nicht verpasst. Sie erkannte, dass sich ihr eine neue Chance bot. Schluss mit der Miesepetrigkeit! Sie liess Sabine einen riesigen Truthahn liefern und ging mit einer Kiste voller Addons bei ihren Kunden vorbei! Und lud sich selbst zum Fest ein. Sie sang, tanzte, küsste! Sie liebte Weihnachten aus tiefstem Herzen. 

Am nächsten Morgen kam Muriel in den Laden, um Sabine zu suspendieren. Sie kam 18 Minuten zu spät. „Das kann nicht so weitergehen! Ich werde dir mehr Urlaub geben, ich werde dir mehr helfen!"

Muriel liebte Weihnachten schliesslich über alles! Und in ihrem Laden bereitete Muriel jedes Jahr Hunderte von Geschenken vor, die sie glücklich machen sollten. Und jahrelang verpasste kein Kunde mehr Muriels donnerndes "Frohe Weihnachten!", sobald er die Schwelle des Ladens überschritten hatte.

Muriel hatte ihr Grinch-Kostüm endgültig an den Nagel gehängt.

 

17. Dezember 2021

Es war einmal ein Weihnachts... Pullover!

Die Älteren von uns haben alle eine Erinnerung an eine Grossmutter, eine Tante oder eine Freundin unserer Eltern, die sich viele Monate vor Weihnachten daran machte, einen Pullover für uns... Sie wissen schon.... zu stricken. Der mit den bunten Kugeln, gestrickten Mustern und den kitzelnden Fäden im Inneren. Ja, der so sehr juckte, dass wir an diesem Tag planten, einen langärmeligen dünnen Pullover darunter anzuziehen und es bedauerten, wenn er keinen Rollkragen hatte... Sie gab sich so viel Mühe, vor allem bei der Auswahl des Musters, welches uns trotz allem in Erstaunen versetzte, weil es uns an unsere Kinderträume erinnerte.

Aber wissen Sie, woher diese Tradition kommt?

Diejenige, die als erste einen Pullover mit Weihnachtsmotiven anfertigte, ist diejenige, von der man so wenig spricht… Es ist die Weihnachtsfrau. Man könnte meinen, dass dieser Pullover für den Weihnachtsmann bestimmt war, aber das war er nicht. Sie gab sich grosse Mühe, jedes Jahr einen weichen (ja, einen wirklich weichen) Pullover für jeden der Wichtel zu stricken, die unseren lieben Weihnachtsmann auf seiner Tour begleiteten. 

Sie wählte liebevoll die Wolle der Lapplandschafe aus, diese Wolle, die so weich war, dass unsere Wichtel, wenn sie ihren Pullover anzogen, sich ❤️ für die Dauer der langen Reise in den Schlitten legten, als ob sie es sich in ihrem kleinen Bettchen gemütlich gemacht hätten. Sie sorgte gut für ihre Wichtel, unsere Weihnachtsfrau.

Und dann, eines Tages, überkam sie eine Traurigkeit... Sie, die ihr ganzes Herz daran setzte, so fröhliche Pullover zu entwerfen, Motive, die die Kinderseele ihrer Wichtel bewahrten, damit sie die Träume der Kleinsten gut verstehen konnten. Und trotzdem hatten die Menschen (nicht alle) ihre Kinderseele verloren... Also dachte sie nach, studierte ihr Verhalten im Laufe des Jahres, dachte an die Grossmütter und Freundinnen, die sie hergestellt hatten, und sie verstand! Es waren nicht die Motive, die sie nicht mochten, sondern... das unangenehme Gefühl, das ein Wollpullover auslösen konnte. Denn ihre Wolle stammte nicht von den Schafen des Weihnachtsmannes! Aber wie sollte man dann vorgehen? Die Menschen mussten unbedingt ihre kindliche Seele behalten! 

Also ging sie zu einem anderen Wichtel, der diese "Leute" im Alltag begleitet, weiter unten, weiter im Süden. Dieser mood-Kobold half ihr bei der Ideenfindung. Er wusste, dass Männer und Frauen Kinderträume hatten, dass sie diese so magische Weihnachtsstimmung, die Schneeflocken, die Rentiere und die Sterne liebten. Also schlug er der Weihnachtsfrau vor, gemeinsam mit ihnen Hunderte und Tausende von Ringen mit diesen so magischen Motiven herzustellen.

Jeder wird darin ein wenig von der Magie finden, die er braucht, die ihnen wieder Sterne in die Augen zaubert, die dafür sorgt, dass auch Sie mit dieser Wärme im Herzen und mit Kinderaugen in den Kamin schauen werden.

Übrigens, haben Sie gesehen, dass unsere Weihnachtsfrau Ihnen ein Weihnachts-Addon geschenkt hat? Wenn Sie es an Ihrem Finger haben, lassen Sie Ihre Kinderseele für einen Moment zurückkehren, jeden Tag, bis es zur Gewohnheit wird.

– Ihre Bergwichtel

 

16. Dezember 2021

Die hübsche Fee der Tausend Geschichten

"Ich werde zu spät kommen!"

"Nein, nein… Es ist doch jedes Jahr dasselbe – du weisst ja, am Ende wird alles gut!"

"In Ordnung… aber wo sind meine Socken?"

"Auf dem Bett."

"Und meine Stiefel?"

"Unter dem Bett!" :)

"Und mein Mantel?"

"Ich habe ihn zu deiner grossen Tasche gelegt."

"Ah ja... danke. Und... meine Schlüssel?"

Oh, immer diese Sache mit den Schlüsseln!

"Ich beeile mich, es wird bestimmt alles gut gehen…"

Wissen Sie, was sich in der grossen Tasche befindet? Nur noch ein kleines bisschen Geduld, bitte... 

Unsere hübsche Fee schwirrt noch mehr herum als sonst, denn heute ist ein Tag wie kein anderer – es ist der 16. Dezember! Oh là là... wie jedes Jahr hüpft und wirbelt unsere Fee herum, schnappt sich die schönsten Schätze, die ihr unterwegs begegnen, lässt da und dort ihren glitzernden Feenstaub aufsteigen, schnappt sich den einen Kobold, der sich im Schnee vergnügt hat und betritt schliesslich die Werkstatt der mood-Feen. Dann bleibt sie wie angewurzelt stehen. Ihre Augen weiten sich (wie jeden Tag) denn als sie eintritt, überflutet sie die Werkstatt mit Sternenstaub, die Kobolde und Feen drehen sich um und lächeln bis unter ihre Mützen. WOOOOW... dieser Ort ist voller Magie 😍. Aber jetzt schnell, schnell, kleine Fee, verliere keine Zeit! Sie kann nicht anders, als die Kreationen zu bestaunen, von denen eine schöner ist als die andere.

Schnell, schnell, beeil dich! Das große Buch wartet auf dich, hübsche Fee!

Ja, in ihrer Tasche versteckt sich das grosse mood-Buch... Jeden Tag öffnet unsere hübsche Fee es erneut, nimmt eine grosse Feder und taucht sie in die goldene Tinte. 

"Happy Birthday to me 🥳" Schreibt sie. "Und ja, es ist jedes Jahr das Gleiche... Am 16. Dezember habe ich Geburtstag: Juhuiii!"

Diese Geschichte wird sie in der Ich-Form schreiben. Sie wird die Schätze auswählen, die sie am meisten liebt. Sie wird einen Geheimcode wählen. Sie wird das kleine Wort finden, das das "Guten Tag" wie jeden Tag zu etwas Besonderem macht, voller Süsse, Freude und Lachen, denn es ist ein Tag wie kein anderer, nicht einfach einer von vielen.

Dieses grosse Buch schreibt sie jeden Tag, ohne Ausnahme... Und einmal sogar – Sie erinnern sich vielleicht – hat sie für Sie die unglaublichste Geschichte geschrieben. Die Geschichte begann mit... einer leeren Seite. Erinnern Sie sich daran? Ich habe lange gesucht, ob sich dort ein Wort, ein Code oder ein Bild verbirgt! Ich habe nichts gefunden. Sie hatte es einfach gewagt! 

Da dachte ich mir, dass Sie ihr doch auch Ihre schönste Erinnerung schicken könnten. Die Geschichte, die Ihnen am besten gefallen hat?

Ich jedenfalls liebe dieses grosse Buch zu sehr... Und ich freue mich darauf, es immer wieder zu lesen. Danke, hübsche Fee, dass du jeden Tag deine Feder hineinsteckst.

 

 

15. Dezember 2021

Der kleine Däumling

Es war einmal ein kleiner Wichtel, der wanderte über Berg und Tal, gegen Wind und Sturm... Wenn du diesen kleinen Wichtel fragst, wo er morgen sein wird, wird er dir wahrscheinlich antworten, dass er es nicht weiss.

Aber warum ist er so unsicher, was den nächsten Tag betrifft?

Nun, wenn er abends die Augen schliesst, weiss unser Wichtel nie, wo er sie am nächsten Morgen wieder öffnen wird. Er wacht jeden Tag in einer neuen Welt auf. Das Einzige, was ihn nicht verlässt, ist sein Lederbeutel, der aus der Werkstatt eines anderen Kobolds stammt, von dort oben, dem schönsten aller Berge... Aber das ist eine andere Geschichte.

Unser Wichtel ist nicht unglücklich, nein, nein! In Wirklichkeit hat er sich freiwillig auf diese unaufhörliche Reise eingelassen, voller Staunen über die wunderschönen Orte, die er im Laufe der Zeit entdeckt. Aber ganz tief in seinem Inneren hat er einen Traum, den er sich hoffentlich eines Tages erfüllen wird. Er hat in einer Samtschachtel in seiner Umhängetasche einen Ring aus grauem, gehämmertem Metall, der mit kleinen braunen Steinen besetzt ist. Sie glänzen so schön! Dieser Ring, er gehört einer süssen Wichtelin, die sein Herz gefangen hat. Sie hingegen hat seinen Ring behalten, der ihm gehört hatte. Insgeheim hofft unser Wichtel, eines Tages, wenn er aufwacht, die beiden Ringe wieder zusammenbringen zu können. 

Aber er weiss nicht, wo sie ist, also sucht er weiter und weiter, jeden Morgen wacht er voller Hoffnung auf und reist durch die Welt um sie zu finden.

Unser Wichtel wartet nicht etwa darauf, dass der Zufall "die Dinge zum Guten wendet"... Denn er vermisst seine Wichtelin. Also trägt er in seinem Beutel viele, viele, viele Ringe mit sich herum. Denn er hat eine geniale Idee: An jedem Ort, an den er geht, hinterlässt er einen Ring mit einer Botschaft für sie hinterlegen. Eines Tages, so weiss er, wird sie einen seiner Ringe finden! Und dann werden sie am nächsten Tag zusammen aufwachen und ihre Ringe wieder tauschen können.

Also ... Wenn du einen versteckten mood Ring in einem Bach, im Schnee oder unter einem Blatt findest, lass ihn gut versteckt und stecke den mood-Wichteln eine Nachricht zu. Denn wer weiss, vielleicht können sie sich ja... mit diesem Wichtel in Verbindung setzen. ❤️

 

 

14. Dezember 2021

Die Geschichte mit dem Weihnachtsmann

Vor langer Zeit zog der Weihnachtsmann nach Lappland. Er träumte von einer ruhigen Umgebung, aber vor allem träumte er von einem angenehmen Ort für seine vielen Rentiere. Lappland schien der Ort seiner Träume zu sein!

Nach einem Gespräch mit Frau Holle rief der Weihnachtsmann aus: "Es ist beschlossene Sache, wir werden uns hier niederlassen."  Lappland liegt sehr weit weg von zu Hause, hoch oben im Norden. Es sind wunderschöne Landschaften, so weit das Auge reicht. Keine Autos, keine Busse, nur Weihnachtsbäume, Rentiere und ein paar weisse Füchse...

Die genaue Adresse des Hauses des Weihnachtsmannes ist "streng geheim". Was man jedoch weiss, ist, dass der Weihnachtsmann jeden Tag sein Haus auf einem Schlitten verlässt, um zu seinem Büro im Weihnachts-Dorf am Polarkreis zu fahren.

In seinem Dorf hat der Weihnachtsmann immer viel zu tun: Er muss die vielen, vielen Briefe sortieren, die aus der ganzen Welt eintrudeln, und er muss sich mit der Herstellung der Geschenke beschäftigen, die er am Abend des 24. Dezembers rund um die Welt verteilen muss. Nach langen Arbeitstagen kehrt der Weihnachtsmann jeweils nach Hause zurück. Er freut sich immer sehr, wenn er Frau Holle wiedersieht, die ihm köstliche Zimtkuchen backt. 

„Ich bin entzückt", lacht der Weihnachtsmann. "Das ganze Jahr über flüstern mir Kinder aus der ganzen Welt ins Ohr, was sie sich zu Weihnachten wünschen. Und nicht nur die Kinder! Auch Erwachsene schreiben mir jedes Jahr ihre verrücktesten Wünsche! Aber weißt du was, Weihnachtsfrau? Seit einiger Zeit bekomme ich seltsame Wünsche von älteren Kindern, die ich nicht verstehe. Sogar Babelu, der Leiter meiner Werkstatt-Wichtel ist verwirrt!"

Die Weihnachtsfrau lässt ihr Nudelholz fallen und fragt fasziniert, ob sie die Briefe sehen kann, die sie erhalten hat. Sie liest: „Extra Small, Sddon, Medium, Fingerabdrücke… so viele merkwürdige Wörter, mein lieber Weihnachtsmann! Ich verstehe deine Verwirrung. Hier sind in der Tat einige seltsame Weihnachtswünsche dabei. Mal sehen, ob ich dir helfen kann, mein lieber."

Sie greift auf dem Tisch nach ihrer Brille und ihrem Laptop (ja, auch im tiefsten Lappland muss man mit der Zeit gehen). Etwas ratlos gibt sie in die Suchmaschine ein „Addon” ein. Das Ergebnis lässt nicht lange auf sich warten! Überraschend, was für eine Kreativität! Sie kann es nicht glauben... Sie scrollt weiter. All diese Kollektionen, diese Farben, diese Materialien!

Währenddessen sinkt der Weihnachtsmann immer tiefer in seinen roten Sessel und wirkt etwas hilflos.

Plötzlich ruft seine Frau "Ahhhh! Da ist es, mein Schatz, ich glaube, ich habe es gefunden. Schau mal!"

Während sie sich auf den Schoss des Weihnachtsmannes setzt, klickt sie auf diesen Link.

"Schau mal hier! Es kommt aus einem Land, in dem es auch Schnee gibt und sie haben eine Werkstatt voller kleiner Feen, die... Ringe herstellen! Hast du den hier gesehen? Der sieht aus wie der Himmel über Lappland, mit den Nordlichtern... Sie haben sogar eine Sammlung über unser schönes Land!"

„Ho ho ho! Barbelu, schnell, mach meinen Schlitten bereit, ich fahre in die Schweiz! Ich glaube, wir brauchen Hilfe! Ich werde den mood-Feen einen Besuch abstatten! Und vergiss nicht, den Stapel Briefe vorzubereiten. Ich hoffe, sie haben so tüchtige Wichtel wie wir, damit am Weihnachtsabend auch wirklich alles bereit ist."

Nachdem sie ihrem lieben Mann dabei zugesehen hatte, wie er in den bunten Himmel dieser Dezembernacht flog, machte sich die Weihnachtsfrau nicht gleich wieder ans Plätzchen backen... Sie surfte noch ein paar Minuten und verfasste einen Brief an den Weihnachtsmann. Mit ihrem schönen Weihnachtswunsch: Er sprach von Fassung, Addon und Diamanten, die so schön glitzern wie die Schneeflocken in Lappland.

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Die Geschichte erzählt uns nicht, ob der Weihnachtsmann den Wunsch der Weihnachtsfrau gewissenhaft erfüllt. Aber nachdem ich durch die mood-Werkstätten geschlendert bin, weiss ich, dass sie am Abend des 24. Dezembers verwöhnt werden wird. ❤️

– die Elfe Muriel, die das Geheimnis des Weihnachtsmanns entdeckt hat

 

 

13. Dezember 2021

Die kleinen Wunder der Menschheit

Eines kalten, nebligen Sonntag Morgens packte sie den Rucksack, schnürte ihre Wanderstiefel und machte sich auf eine Reise.

Doch es war nicht nur irgendeine Reise. Sie folgte einem starken Gefühl, das sie schon seit Tagen nicht mehr hatte abschütteln können.

Also lief sie los. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass sie mehr als 200 Kilometer in der Eiseskälte zurücklegen sollte, in verschneiten Strassen, über Hügel, durch Täler und stürmische Wälder.

Es war wirklich frostig, zum Glück hatte sie sich gut eingepackt und auch genügend Proviant dabei. Ausserdem wurde Sie die gesamte Zeit über von einem warmen Licht in ihrem Herz begleitet. Mit jedem Schritt in die richtige Richtung wurde es etwas wärmer. Es war wie ein Wegweiser, denn sobald sie die falsche Richtung einschlug, wurde ihr sofort wieder etwas kühl. Je näher sie also ihrem Ziel kam, desto mehr Wärme und Kraft erfüllte sie. So konnte ihr weder der kalte Wind noch die anstrengende Reise ihr etwas anhaben.

Sie marschierte weiter und weiter, sang leise vor sich hin:
„Kleines Licht der Wärme, was immer du bist,
wie hab‘ ich dich mein Leben lang vermisst,
da wusst‘ ich noch nicht, dass es dich gibt,
doch es ist, als hätt' ich dich schon immer geliebt!"

Nach ein paar Stunden stellte sie fest, dass sie sich gar nicht mehr in der Schweiz befand. Keine Berge waren mehr zu sehen, nur noch Hügel. Und auch die Sprache der Menschen, die sie hörte, hatte sich verändert… Anstatt mit dem Schweizer „Grüezi” begrüsste man sie jetzt „Guten Tag”.

Sie wunderte sich… wo würde sie sich am Ende dieser Reise finden? Doch die untrügliche Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein, konnte durch nichts getrübt werden.

Nach vielen Stunden gelangte sie zum Rande einer grossen Stadt, die in einem Tal lag. Es war dunkel, alles ganz still. Es fing an zu schneien, die Flocken glitzerten im Licht der Strassenlaternen. Als sich plötzlich die Wärme aus dem Herzen der Elfe sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Sie blieb stehen und schaute sich um. Durch eine Hecke glitzerten ganz viele kleine Lichter in der Dunkelheit.

Was das wohl war?

Die Elfe kletterte in den Garten, näher an das Fenster und drücke die Nase an die Scheibe.

Da war er… der Grund für ihre weite Reise, für die Wärme in Ihrem Herzen.

Ein kleines Mädchen ganz friedlich am schlafen und das Zimmer war von Liebe erfüllt, der Liebe der Eltern für das Kind und der Liebe des Kindes für die Eltern.

Die Elfe öffnete das Fenster ganz leise und kletterte hinein. Alle schliefen.

Da entdeckte sie etwas: Da lag ein glitzernder Ring auf dem Nachttisch… Es war ein mood Ring und die Diamanten leuchteten, damit das Mädchen keine Angst haben musste im Dunkeln. 

In diesem Moment wusste sie ganz genau, dass er sie hierher geführt hatte.

Es war also nicht einfach irgend ein Mädchen. Nein, dieses kleine Menschlein war mitten in eine mood Familie hineingeboren worden. Etwas besseres hätte ihr nicht passieren können.

Die Elfe strich dem mood Mädchen leicht über die Wange. Da umschlossen die kleinen Fingerchen einen ihrer Finger und hielten ihn lange fest. 

Auf dem Weg nach Hause träumte die Elfe von dem friedlichen Gesicht und den winzigen Fingern, fühlte sie noch immer an ihrer Hand.
Und es war das schönste Weihnachtsgeschenk, das diese mood Elfe jemals erhalten hatte…

– Iris, die kleine Elfe

 

 

11. Dezember 2021

Die Geliebte des Hirten

Oben an den steilen Wänden des Matterhorns konnte man ein paar schwarzköpfige Schafe und einen Hirten sehen, der in den Himmel schaute. Dieser Hirte hatte sich in einen Stern verliebt. Jeden Abend schien Stella vor allen anderen und ganz allein, direkt neben dem Matterhorn Eines Abends fühlte sich der Hirte sehr einsam und sah seine Stella hell leuchten, aber er spürte auch ihre Einsamkeit, wie sie so allein am Himmel stand.



Jeden Abend sprach der Hirte mit ihr und erzählte ihr, was er während des Tages mit seinen Schafen erlebt hatte. Er hätte sie nur allzu gerne bei sich gehabt, aber sie war so weit weg, hoch oben im Himmel.

Eines Abends glaubte er, eine zarte, kristallklare Stimme zu hören. Er schaute in den Himmel und sah, wie sich seine Stella bewegte... Als ob sie ihm etwas sagen wollte. Ein überraschend warmer Windhauch glitt sanft wie ein Atemzug über sein Gesicht, er hörte nur die paar Worte: "… nahe bei dir sein…" und mit einem Mal huschte sein Stern davon. Er sah einen Splitter auf der anderen Seite des Matterhorns, die nur wenige Kilometer entfernt lag.

Am nächsten Tag machte er sich auf den Weg dorthin, er hatte die ganz Nacht nicht geschlafen. Sein Stern, den er so sehr liebte, war verschwunden und ihre Worte machten ihn neugierig. Hatte er geträumt? Was würde er auf der anderen Seite des Matterhorns finden? Würde sie wieder zurückkommen?

Der Hirte und seine Schafe kamen zu dieser unwegsame Stelle, in der es so hell war. Er fand die Ecke, in der es glitzerte, und in der Mitte eine kleine Blume hatte, sternförmig, mit Blütenblättern wie weisse Wolle mit gelben Stempeln in der Mitte, die in der Sonne leuchteten.

Sein Herz schlug heftig. Da war seine Geliebte, hier bei ihm!

Natürlich konnte er sie nicht mitnehmen, denn sonst würde sie sterben. Aber er begann damit, den ganzen Sternenstaub einzsammeln, der sich rundherum verteilt hatte. Er säte überall in den Felswänden weitere Edelweiss, damit seine Stella niemals sterben würde.

Aber er wusste, in der Nacht würde sie nie mehr leuchten... Er war traurig, weil er seinen Stern aus dem Himmel gerissen hatte. Dann hatte er eine Idee!

Er kannte eine Elfe in Zermatt, die ihm helfen konnte. Diese Elfe verzauberte den Sternenstaub in einen Diamanten, dann in einen weiteren und noch einen und schuf das Edelweiss von Zermatt, das nun Tag und Nacht in seinem weichen Kokon am Fusse des Matterhorns leuchtet.

Freunde der Berge wissen es: Edelweisse müssen stets in den Felsen bleiben, damit ihr Stern für immer da bleibt, um sie zu führen...

 – die Elfen der Berge

11. Dezember 2021

Die Elfen der Berge

Ich liebe die Nacht... ich liebe die Nacht, wenn es schneit... ich liebe das Geräusch der Äste, die unter dem Gewicht des weissen Pulvers knacken, das Geräusch der Schritte... knirsch... knirsch... und diese ganz tiefe Stille.

Heute Abend haben wir den Laden bis spät Abends geöffnet in Zermatt, es ist Adventszeit.

Es ist 22 Uhr als ich auf die Strasse trete, ich bin ganz allein, alle anderen sitzen vor einem gemütlichen Kaminfeuer.

Aber etwas macht mich neugierig… Es ist ein seltsames Geräusch, ähnlich wie Schritte, doch kaum hörbar. Es ist spät, ich muss wohl müde sein. Ein kurzer Blick durch das Schaufenster – nichts. Also mache ich mich auf den Weg nach Hause.

Gut eingekuschelt in meiner Bettdecke finde ich jedoch keinen Schlaf, denn dieses Geräusch... dieses leise Geräusch stört meine Nachtruhe. Habe ich die knisternde Kerze auf dem Tresen vergessen, hat ein trockenes Blatt versucht, der Kälte zu entfliehen und sich im Türmechanismus verfangen? Ich weiss es nicht... Aber eine Stimme in meinem Kopf flüstert mir zu: "Geh zurück!"

Nachdem ich eine Stunde lang im Bett gelegen und kein Auge zugetan habe, halte ich es nicht mehr aus. Ich wickle mich wie ein Schneemann ein und gehe durch die Gassen von Zermatt, zurück bis zur Kirchstrasse. Knirsch, knirsch, es schneit...

Und dann, als ich meine Nase von aussen ans Schaufenster des Ladens drücke, beschlägt die Scheibe und trübt meine Sicht. Ich wische also mit meiner Hand ein klares Loch in die Wolke aus Kondenswasser und... reisse die Augen auf! Ich muss träumen… Bin ich nun doch eingeschlafen? Ich schaue noch einmal hin. Im Inneren des Ladens wirbeln drei kleine Elfen zwischen den Ring-Tabletts umher und bewerfen sich mit einer Lichterkette, eine vierte schmückt einen Design-Tannenbaum mit schönen, bunten Kugeln.

Mir entfährt ein überraschtes „Ohh!", das die nächtliche Stille stört... und im Nu sind die drei kleinen Elfen verschwunden. Zurück bleibt ein geschmückter Laden, der seinen weihnachtlichen Zauber versprüht.

Wenn ihr also einmal in einer Winternacht hört, dass die Stille von leisen, irgendwie faszinierenden Geräuschen gestört wird... halte unbedingt die Augen offen! Und bleib ganz leise… Die Adventszeit hat etwas Magisches an sich.

 

10. Dezember

Ein Elf für eine bessere Welt

Es gibt Begegnungen wie die, von der ich Ihnen heute erzählen werde… Begegnungen, die magisch sind, würdig einer Weihnachtsgeschichte, eine dieser Begegnungen, die einen prägen, an die man sich noch lange erinnert.

Es war einmal ein Elf namens Jólin (das bedeutet Weihnachten auf Isländisch). 

 

Jólin war kein hübscher kleiner Elf, wie man ihn sich in den Märchen vorstellt. Seine Haut war gezeichnet von jahrelanger Arbeit im Freien, vom Reisen, von der Kälte, Eis und Schnee. Er hatte eine raue Stimme. Seine Augen leuchteten und als er mir das erste Mal in die Augen schaute, wusste ich, dass er eine aussergewöhnliche Macht besitzt, die Macht, Dinge zu verändern.

 

 

Jólin führte einen Kampf, denn er wollte, dass die Menschenrechte in einem Land geachtet werden, in dem es täglich Leid gab und in dem Kinder nicht immer das Recht auf Bildung hatten. Aber wie kämpft man gegen ein Land, wenn man ein einfacher Elf ist?

 

An diesem feindseligen Ort gab es einen Zug, der Tausende von Kilometern von einem zum anderen Ende des Landes fuhr. Die Menschen mussten lange Strecken zurücklegen, um Arbeit zu finden oder um Lebensmittel zu besorgen. Die Ärmsten unter ihnen hatten nicht das nötige Geld, um sich einen Platz im Zug zu leisten, also machten sie es sich auf dem Dach gemütlich. 

 

 

Der Elf dachte sich: "Ja, dort kann ich die Menschen treffen, die Hilfe am nötigsten haben". Also nahm er Bücher und Stifte mit und begann einen Kampf, um den Ärmsten der Armen die Menschenrechte zu lehren. Er reiste kreuz und quer durch das Land, immer und immer weiter, und nach und nach wussten immer mehr Menschen Bescheid. Einige konnten nicht lesen, also brachte er ihnen die Menschenrechte mit Zeichnungen und Geschichten bei, während sie stundenlang in der Kälte unterwegs waren.

 

 

Und was hat das mit mood zu tun?

 

Nun, ich traf Jólin eines Tages auf dem Rückweg von einer seiner Reisen. Und ich zeigte ihm die Menschenrechts-Kollektion. Er staunte über die Zeichnungen, die jeden Artikel der Menschenrechte darstellten, so wie er es stundenlang mit seinem Volk auf dem Zug getan hatte! Ausserdem konnte die mood Familie jeden der Menschenrechts-Artikel lesen, entdecken, erneut lesen und diese Kreationen mit ihren Freunden und ihrer Familie teilen! Er war ausser sich vor Freude.

 

Seine Augen leuchteten, meine auch.

 

Jólin und ich schreiben uns oft und reden immer wieder über diese Kollektion. 

 

Was glaubst du, welchen Addon er an seinem Finger trägt, unser Elf Jólin?

 

Danke, kleiner Elf, dass du meinen Weg gekreuzt hast. 

 

Epilog:

Heute Morgen, am 10. Dezember 2021, bin ich auf dieses Zitat gestossen: 

"Lasst uns daran denken: Ein Buch, ein Stift, ein Kind und ein Lehrer können die Welt verändern." Malala Yousafzai

 

Also dachte ich mir, warum machen wir es nicht wie Jólin, jeder von uns, jeden Tag ein kleines bisschen?

 

– ein moderner Elf, der von einer besseren Welt träumt.

 

9. Dezember 2021

Die Legende des Tannenbaums

Sie, die mood Fan sind, haben es bestimmt gemerkt... Wir stellen liebend gerne Designs mit dem schönsten Baum der Wälder her. Es gab den "Silver Forest", den "Forest" aus der Antony Trice Kollektion, den "Fire Forest", das Addon des 3. Dezembers...

Doch wissen Sie auch warum? Wir lieben die Legende des Weihnachtsbaums. Kennen Sie diese? Nein? Dann lehnen Sie sich gemütlich zurück, ich werde Ihnen das Lieblingsmärchen der mood Weihnachtselfen erzählen.

Vor langer, langer Zeit... Als es mood noch gar nicht gab!

Ich glaube sogar, dass die Idee, Ringe herzustellen noch nicht einmal den Urmenschen in den Sinn kam... egal...

Vor langer Zeit also, im Winter, am Tag vor Weihnachten, bereiteten sich viele Vögel im Wald darauf vor, die kalten Tage in wärmeren Ländern wie zu Beispiel Afrika zu verbringen. All die Vögel waren sehr aufgeregt die lange Reise zu begehen... bis auf einen.

Er würde den Winter hier im Wald verbringen müssen, denn sein gebrochener Flügel hinderte ihn daran zu fliegen. Der kleine Vogel schaute seiner Familie und seinen Freunden bei der Abreise traurig nach, er wäre sooo gerne mitgeflogen.

Der kleine Vogel machte sich also auf die Suche nach einem Unterschlupf, obwohl sein Flügel ihm fürchterlich weh tat.

Er erblickte eine grosse, majestätische Eiche mit einem Stamm, der von einer rauen Rinde umhüllt war und Blätter trug mit gewellten Rändern. Der Vogel kam näher heran und fragte: „Eiche, liebe Eiche, mein Flügel ist gebrochen und ich kann nicht fliegen. Kannst du mich während des eisigen Winters unterbringen?“

„Dich unterbringen? Kommt nicht in Frage! Du wirst alle meine Eicheln fressen, geh weg!“

Der kleine Vogel machte sich wieder auf den Weg. Grosse Schneeflocken fielen vom Himmel und er fröstelte. Plötzlich stand er vor einer jungen Buche mit dünner, glatter Rinde.

Er wedelte mit seinen kleinen Flügeln den Schnee von den runden Blättern, und wurde nass.

„Buche, junge Buche, mein Flügel ist gebrochen und ich kann nicht fliegen. Kannst du mich während des eisigen Winters unterbringen?“

„Dich unterbringen? Kommt nicht in Frage! Du wirst alle meine Früchte fressen, geh weg!“ 

Der kleine Vogel senkte den Kopf und machte sich wieder auf die Suche...

Es schneite immer stärker und der Vogel hörte seinen Bauch vor Hunger knurren als er eine Birke erblickte, stolz und hoch. Ihr Stamm war weiss wie der Schnee.

„Birke, liebe Birke, mein Flügel ist gebrochen und ich kann nicht fliegen. Kannst du mich während des eisigen Winters unterbringen?“

„Dich unterbringen? Kommt nicht in Frage! Du wirst alle meine Samen fressen, geh weg!“ 

Der kleine Vogel wusste nicht mehr, wohin er noch gehen sollte. Doch er konnte eine feine Stimme hören, die ihm zuflüsterte, näher zu kommen. Er machte einige Schritte nach vorne und da sah er einen Tannenbaum.
 

„Kleiner Vogel, komm und finde unter meinen Zweigen Schutz. Ich habe keine Eicheln, keine Früchte und keine Samen, aber ich kann dir im eisigen Winter Unterschlupf bieten.“

Der Vogel nahm das Angebot dankend an und kuschelte sich an seinen neuen Freund.

Er hörte, wie die anderen Bäume im Wald über die Tanne spotteten. Sie fanden sie so hässlich mit seinem schwarzen Stamm und den mit Nadeln bedeckten Ästen. Sie schwärmten davon, dass sie viel eleganter seien und dass der Wald nur wegen ihnen so schön sei.

Die Nacht kam und der Schnee fiel weiter und bald brach ein Sturm los. Die ganze Nacht fegten starke Winde durch den Wald. Sie stürmten die Wege entlang, rannten auf die Bäume zu und zerrten mit aller Kraft an ihren Ästen. Sie liefen zwischen ihnen hindurch und stiessen sie voller Wucht an. Die Bäume hielten sich mit ihren Wurzeln im Erdreich fest, um nicht umzufallen.

Der Wind legte sich erst am frühen Morgen. Da hörte man verzweifelte Schreie aus dem Wald! Die Eiche, die Buche und die Birke stöhnten im Chor: „Meine Blätter, ich habe meine Blätter verloren!“

Ihre Äste waren völlig kahl, alle Blätter waren zu Boden gefallen. Die Tanne hingegen hatte nicht eine einzige Nadel eingebüsst.

Der Wintergeist, der den Sturm ausgelöst hatte, hatte beschlossen, sie ihm zu lassen, um ihn für seine Freundlichkeit gegenüber dec kleinen Vogel zu belohnen.

 

Seit dieser Nacht bleibt der grosszügige und schützende Tannenbaum im Winter immer grün. Er ist nun ein Symbol des Festes und die Menschen versammeln sich um ihn.

Und bei mood lieben wir alles, was uns zusammenbringt. Deshalb ist die Tanne zu unserem Lieblingsbaum geworden! 

– die Elfe Muriel

 

8. Dezember 2021

Brief an den Weihnachtsmann

Lieber Weihnachtsmann, mein Name ist Michael und ich bin seit meiner Kindheit ein grosser Astronomie-Fan! Du erinnerst dich bestimmt noch daran, wie du mir am Weihnachtsabend 1986 mein erstes Teleskop gebracht hast.

Lieber Weihnachtsmann, ich weiss, dass du am Abend des 24. Dezembers viel zu tun haben wirst und ich bin mittlerweile schon erwachsen. Aber ich schicke dir meinen Brief dennoch... Man weiss ja nie...

Ich weiss nicht, ob du manchmal in den Himmel schaust, nach Sternschnuppen oder Nordlichtern ausschau hälst, aber, lieber Weihnachtsmann, du solltes unbedingt wissen, dass du sonst Probleme mit deinem Schlitten bekommen könntest. Halte also die Augen offen, denn jedes Jahr fallen mehr als 100 Tonnen Meteoriten und Staub aus dem Weltall vom Himmel. Und es wäre sehr traurig, wenn du am Abend des 24. Dezembers aufgrund einer interstellaren Kollision einen Schaden an deinem Schlitten hättest.

Wie du schon wusstest, als ich noch ein Kind war, träume ich davon, einen Meteoriten zu entdecken! Oh, nicht weil er so viel Wert ist (er würde mir keine 5 Cent einbringen), sondern für die Wissenschaft, um die Entstehung unserer Galaxie verstehen zu könnenn.

Und weisst du was? Am 29. November war ich in der Sternwarte in Saint-Luc, als wir den Meteoritenfall in unserem schönen Wallis bemerkten. Nach den Berechnungen unseres Fripon-Netzwerks ist er im Val de Bagnes auf den Corbassièregletscher gefallen.

Wie du weisst, ist die Astronomie alles, was ich liebe... Also habe ich alles stehen und liegen lassen und suche seit Tagen nach diesem schwarzen, dichten Stein, der etwas grösser ist als eine Mandarine (ja, er ist 500g schwer). Im Schnee, im Regen. Meine Wangen werden von der eisigen Bise gepeitscht. Aber ich suche. Ich suche, um den Traum zu verwirklichen – meinen Traum, ein Stückchen vom Weltall zu finden.

Ich würde gerne ein kleines Stück davon behalten und die mood-Elfen darum bitten, daraus ein Addon zu machen, das ich an meinem Finger tragen könnte! Stell dir vor... Ein Ring aus dem Weltall. Was wäre das für eine tolle Erinnerung!

Und den Rest würde ich meinen wissenschaftlichen Kollegen geben, mehr über die Welt um uns herum zu verstehen. 

Also, Weihnachtsmann, ich suche... Aber wenn du am Weihnachtsabend über den Corbassièregletscher fliegst und von dort oben einen glatten Kieselstein siehst, einen etwas anderen Kieselstein... Dann stecke bitte einen Zettel mit den GPS-Koordinaten dieses Schatzes in meinen Strumpf... Das wird eines der schönsten Geschenke meines Lebens sein, genau wie damals das Teleskop... denn dank deiner Geschenke bin ich heute Astronom!

PS: Ich warne die mood-Elfen schon einmal vor, damit sie sich darauf vorbereiten können, ein ausserirdisches Objekt in ihrer Werkstatt zu haben!

– die Elfe Muriel

Epilog: Die Feen hatten das Glück, den Meteoriten vor einigen Monaten in den Händen zu halten und konnten so einige seltene Schätze erschaffen. Vielleicht kannst auch du bald einen ganz neuen Stein bekommen? Aber wenn überhaupt, kann uns das nur der Weihnachtsmann sagen...

 


7. Dezember 2021

Male mir einen Regenbogen

Wenn ein Regenbogen am Horizont auftaucht, denken die Träumer unter uns an den Schatz, der sich an seinem Fusse verbirgt. Haben Sie auch schon nach diesem Schatz gesucht? Ich habe ihn gefunden... Und hier ist seine Geschichte.

Eines Tages erhielt ich eine Nachricht von einer Fee. Sie erzählte mir von Farben, bunten Stiften, kleine Wichtel und einer fantastischen Insel, aber ich verstand nicht allzu viel davon. Also kam sie eines Abends im mood Store zu mir. Es war dunkel, nur die Ringe wurden von Lichtern beleuchtet, die Stimmung war sanft, so sanft wie sie selbst.

Sie weihte mich ein in das Geheimnis der Regenbögen.

Auf einer fantastischen Insel gab es eine ganze Schar von kleinen Wichteln, die mit Buntstiften Regenbögen malten, die zusammen einen grossen Bogen zu den Orten bildeten, an denen besondere Schätze lagen. Auch sie hatten einen Schatz, der sich am Finger der Fee befand. Dieser Schatz ist also mit jedem Schatz auf der Welt durch einen Regenbogen verbunden, den sie mit ihren Buntstiften geschaffen haben. (Ein Kind hatte mir einmal ein Bild davon gemalt um es mir zu erklären, aber bis jetzt habe ich es es nicht verstanden – dabei ist es doch so einfach!)

Leider hatten die kleinen Wichtel nun keinen einzigen Buntstift mehr. Und es gab auch keinen einzigen Baum auf ihrer Insel, um mehr davon herzustellen. Denn die Bäume, die für die Herstellung dieser Buntstifte nötig war, waren die, die beim Weihnachtsmann wuchsen… weit, weit weg vom Zuhause der kleinen Wichtel.

Aber ich hatte doch nur Ringe, weder Buntstifte noch magische Bäume! Was sollte ich tun, um ihnen zu helfen?

Ich hatte also weder das Eine, noch das Andere… Da dachte ich mir: Wie wäre es, wenn unsere mood Familie uns helfen würde? Also nahmen wir das Mikrofon in die Hand und baten alle Menschen rund um den mood Planeten um Hilfe. Und wow, was für eine Solidarität! ❤️ Einige konnten der Fee neue Farben schicken, andere nahmen an einem grossen Anlass teil, an dem jedes neu ernannte Mitglied der mood Familie einem speziell für diesen Tag ernannten Wichtel, eine neue Farbe mitbrachte. Alles musste sehr schnell gehen, denn die Fee flog schon ein paar Tage später zurück auf die Insel. Der Wichtel nahm also seine Stiefel und seine Axt und holte die Bäume, um die Buntstifte herzustellen. In der Werkstatt fügte er die Farbe hinzu, mit der er normalerweise die bunten Addons herstellt, und schwupps, schon konnte er einen ganzen Karton mit wunderschönen Buntstiften herstellen und der Fee kurz vor ihrer Abreise bringen.

Aber der Kobold war ein bisschen traurig... Er hatte nämlich die Bäume aus dem Wald, den er so sehr liebte, opfern müssen... Wie sollte er das nun wieder in Ordnung bringen? Also machte er sich daran, Samen um Samen zu sammeln, verpackte sie in kleine mood-Tütchen und schenkte sie der mood Familie, damit diese wieder Bäume säen konnten, rund um den mood Planeten. 

Und was ist mit dem Regenbogen? 

Die Fee hat sich zu ihren Kobolden gesellt und jetzt können sie wieder jeden Tag diese fantastischen Regenbögen erschaffen, die wir so sehr lieben. Hast du vielleicht diesen Herbst bemerkt, dass es viel mehr Regenbögen gibt als sonst? 

Aber es gibt noch ein Geheimnis, das ich versprochen habe zu lüften... Der Schatz der Fee! Ich habe euch gesagt, dass ich ihn gefunden habe.

Der Schatz ist einerseits der Ring, den sie trägt, aber auch die grosse Liebe, die sie ihren Kobolden jeden Tag schenkt. Und diesen unwahrscheinlich grossen Schatz – da bin ich mir sicher – besitzt auch unsere mood Familie.

Ihre Wichtel vom Moodathlon

PS: Vielen Dank für die Fotos, kleine Fee

 

6. Dezember 2021

Der geheime Weihnachtsmann

Es gibt einen Ort, an dem man viele Stunden des Tages verbringt, einen Ort, an dem man sich nicht unbedingt wie zu Hause fühlt... Einen Ort, an dem man mit Menschen zusammenkommt, die man sich nicht ausgesucht hat. Dieser Ort ist das Büro und ich werde Ihnen eine kleine Geschichte erzählen...

Keine Sorge, heute gibt es keinen Zickenterror wegen dem Kopierer und auch keine komischen Witze in der Kaffeepause.

Nein, das Büro kann manchmal auch ein Ort voller Magie sein!

Mathilde arbeitet in einem großen Grossraumbüro für eine Versicherung und kümmert sich mit fünf weiteren Kollegen um die Beschwerden der Kunden. Das ist ein harter Job. Sie müssen das ganze Jahr über die Ruhe bewahren, wenn sie mit mürrischen Kunden konfrontiert werden. Um den Ärger und das Geschrei loszuwerden, erzählen sie sich, sobald sie ein paar Minuten Zeit haben, ihre Lebensgeschichte, sprechen über die Familie, Reisen, aber auch über ihren Lieblingsladen.

Und an diesem Montagmorgen, im 7. Stock, ist das Hauptthema der mood Ring von Lucie, eine von Mathildes Kolleginnen. Seit Wochen bewundern sie die vielfältigen und fast täglich veränderten Kombinationen des mood Rings ihrer Bürokollegin. Das ging so weit, dass sie am vergangenen Samstag alle beschlossen, sich selbst einen zu Weihnachten zu schenken. Nach einem verrückten Vormittag in der Boutique in Martigny liegt nun also der Ring ihrer Träume unter dem Baum. Und heute Morgen, bei der Kaffeepause lautet die große Frage: Welches Addon werden sie sich als Nächstes schenken?

Alle…? Naja, fast. Mathilde hat die Hände in den Taschen ihrer Jeans versteckt und fühlt sich heute etwas abseits, weil kein kleines mood-Paket unter dem Baum liegt für sie. Sie wäre zu diesem schönen Mädels-Tag am Samstag eingeladen gewesen. Aber etwas verlegen hatte sie die Einladung ihrer Freundinnen abgelehnt, unter dem Vorwand einer lange geplanten Verabredung.

Lucie bemerkte, dass ihre Freundin ein wenig traurig war und dass etwas nicht stimmte. Unauffällig näherte sie sich Mathilde, um zu erfahren, was sie bedrückt.

Mathilde gesteht ihr, dass sie am Samstag nicht dabei war, weil ihre Situation als alleinerziehende Mutter es ihr nicht erlaubte, sich ihren Ring zu leisten und dass sie lieber ihre drei Kinder verwöhnen wollte. Aber dass sie davon träumt… Vielleicht eines Tages, wenn...

Leider ist die Pause vorbei, das Telefon fängt wieder an zu klingeln und man muss sich wieder das Gejammer der Kunden anhören.

Als sie eine nörgelnde Oma am Telefon hatte, die ihr vorwarf, dass es hier nicht schnell genug ginge, dass der Service nicht schnell genug sei, hatte Lucie eine Idee. Zwischen zwei vorwurfsvollen Telefonaten tippte sie eine kurze E-Mail an ihre Kolleginnen.

"Hallo Mädels, wie wäre es, wenn wir den geheimen Weihnachtsmann spielen?"

In dieser Nachricht erklärte sie Mathildes Situation und schlug ihren Freundinnen vor, sich zusammenzuschließen, um ihr auch einen mood Ring zu schenken. Endlich einmal eine erfreuliche Sache an diesem Tag!

Am selben Abend verabredeten sich die fünf Komplizinnen in der mood Boutique, um den mood für ihre Freundin auszusuchen. Jede von ihnen half bei der Auswahl des Rings, aber auch bei der Auswahl einiger bunter und fröhlicher Teile.

Am nächsten Morgen stellte Lucie eine kleine, hübsch verpackte Schachtel auf Mathildes Schreibtisch und legte eine kleine Karte dazu, auf die Sie schrieb:

"Frohe Weihnachten, Supergirl!

vom Weihnachtsmann"

Als Mathilde an ihrem Arbeitsplatz ankam und die Schachtel entdeckte, konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie war gerührt vom Geschenk ihrer Kolleginnen!

Es gibt auch im Büro Magie, besonders an Weihnachten….

 


5. Dezember 2021

Die Geschichte der magischen Kobolde

Es war einmal...

Vor langer Zeit, eines Winters, herrschte überall Kälte und Hunger...

Im Herzen einer kleinen Stadt lebte ein Juwelier, der so arm geworden war, dass er gerade noch genug Geld hatte, um ein einziges Schmuckstück herzustellen. Eines Abends schloss sich der Handwerker in seiner Werkstatt ein, um sein letztes Stück herzustellen, mit dem er vielleicht bis zum Weihnachtsabend etwas zu Essen haben würde. Stundenlang arbeitete er unermüdlich. Er war erschöpft und schlief schliesslich über seiner Arbeit ein.

Als er am nächsten Morgen aufwachte und sich gerade an die Arbeit machen wollte, fand er auf seiner Werkbank einen fertigen Ring. Er war überrascht und wusste nicht, wie das passiert war. Er betrachtete das Schmuckstück von allen Seiten... Es war perfekt, hatte keinen Fehler, war originell, modern und raffiniert.

Der Juwelier verstand die Welt nicht mehr. Er war doch noch nicht fertig gewesen und er war auch nicht auf die Idee gekommen, mit den alten Werkzeugen in der Werkstatt die kleinen Ringe herzustellen, die in diese so raffinierte Halterung passten...

Als ein Mann ins Juweliersgeschäft kam, fiel ihm der Ring auf und er war so begeistert von ihm, dass er sehr viel Geld dafür bezahlte. Mit diesem Geld kaufte der alte Juwelier jedoch kein Brot, sondern Stahl, Holz und Silber, um zwei weitere dieser Ringe herzustellen. Noch am selben Abend machte er sich an die Arbeit, schnitzte sie und ging zu Bett, um die Arbeit am nächsten Morgen zu beenden.


Am nächsten Morgen fand der Handwerker wieder zwei fertige Ringe vor. Seine Kunden interessierten sich sehr dafür und mit dem Geld der Verkäufe, welches er an diesem Tag verdiente, konnte er sich Material für vier weitere Ringe kaufen. Und wie jeden Morgen, waren die Schmuckstücke auch an diesem nächsten Morgen schon fertig, einer so perfekt wie der andere – dieses Mal sogar noch schöner und mit Diamanten besetzt.


Eines Abends um die Weihnachtszeit, als er den Weihnachtsbaum schmückte, sagte der Juwelier zu seiner Frau: "Ich möchte, dass du mir sagst, was ich tun soll... Wie wäre es, wenn wir heute Nacht wach blieben, um zu sehen, wer uns hilft?"

Sie stimmte zu, liess eine Kerze brennen und die beiden versteckten sich in einem Schrank. Als es Mitternacht schlug, kamen fünf hübsche kleine Kobolde herein, alle ganz nackt. Sie stellten sich an die Werkbank und nahmen den Stahl in ihre kleinen Hände und begannen zu hämmern, machten Gravuren und schweissten. Und das so geschickt, dass der Juwelier seinen Augen nicht traute. Sie arbeiteten die ganze Nacht hindurch, und als das Werk endlich vollendet war, verschwanden die fünf kleinen Kobolde genau so flink, wie sie gekommen waren.


Am nächsten Tag sagte die Frau zu ihrem Mann:
"Diese fünf kleinen Kobolde haben uns von unserem Elend befreit... Wir müssen ihnen unsere Dankbarkeit zeigen und unsere ganze Anerkennung ausdrücken. Die Armen müssen frieren, weil sie nackt wie die Würmer herumlaufen. Ich werde jedem von ihnen einen Mantel, eine Hose und ein Hemd nähen und sogar je ein paar Strümpfe stricken."

Der Mann fand die Idee grossartig und sie machten sich an die Arbeit. Am Abend, als alles fertig war, legten die beiden die Kleider auf den Block und versteckten sich im Schrank, um zu sehen, wie die kleinen Kobolde reagierten.

Als es Mitternacht schlug, erschienen die fünf kleinen Kobolde und gerade als sie sich an die Arbeit machen wollten, fanden sie statt der üblichen Gold- und Silberstücke die Geschenke. Zuerst zeigten sie Verwunderung, aber dann überkam sie eine grosse Freude, sie zogen die Kleider an und begannen zu singen:
"Sind wir nicht hübsch, als gekleideter Kobold?
Kennen uns aus mit Stahl, Diamanten und Gold!"

Die kleinen Wichtel tanzten und sprangen herum, sie freuten sich sehr über das Geschenk und gingen Tanzend zur Werkstatt hinaus.
Sie waren so gut gelaunt!


Von diesem Abend an sahen der Juwelier und seine Frau die kleinen Kobolde nie wieder, doch alles, was Sie anpackten, gelang ihnen und sie waren glücklich. Dank der fünf kleinen Kobolde und zur Erinnerung an ihre Fröhlichkeit gründeten sie eine Marke namens mood. Der Juwelier fuhr noch lange damit fort, die Menschen mit seinem orginellen Schmuck glücklich zu machen, ohne jemals diese ganz besondere Gabe zu vergessen.

– die Elfe Muriel

 


4. Dezember 2021

Die Feen und ihr kleiner grüner mood

Es waren einmal zwei Feen, die sich in ihrer Verrücktheit ähnelten. Eines Tages stürzten sie sich kopfüber in ein wahnsinniges Abenteuer, und ob du es glaubst oder nicht! Sie haben alle Mathelehrer Lügen gestraft, denn 1 + 1 gibt 3, oder 3'000, oder sogar 3'000'000, wenn man Ideen, Energie, Verrücktheit und Ehrgeiz rechnet.

Sie haben eines Tages beschlossen, ein neues Kapitel in der Geschichte des magischen Ringes zu schreiben. Ein Ring, der je nach Stimmung die Farbe wechselt und der mithilfe einiger Kobolde unsere Träume zum Leben erweckt. Und die Geschichte dieses Rings geht noch weiter. Er ist in der Lage, Menschen jeder Herkunft, aller Generationen und über natürliche, kulturelle und sogar zeitliche Barrieren hinaus in einer einzigen, grossen Familie zu vereinen.

Aber... wie haben sie das geschafft? 

Eines Abends, in einem kleinen Dorf im Nord-Vaudois hörte man sie flüstern und lachen, während sie die Adresse unserer mood Familie auf jeden Umschlag schrieben, einen nach dem anderen, während sie aus einer geheimen Kammer die Sendungen der magischen Ringe vorbereiteten. Und schwupps, machten sie sich in ihrem grünen mood (der Weihnachtsmann hat einen Schlitten, sie hatten einen grünen mood) auf den Weg über Stock und Stein, um sie in den nächsten Schlitten zu verfrachten oder... im Notfall direkt in die Häuschen der mood Family zu bringen.

Morgens war der grüne mood oft am Horizont zu sehen, wenn sie in die Tiefen des Juras flitzten, um eine Kreation von einem Kobold zu holen, oder ein Material, das sie brauchten. Natürlich gingen sie auch in das Atelier, das sie diskret an einem unscheinbaren Ort in der Orbe-Ebene eingerichtet hatten... 

Manchmal fuhren sie zusammen mit ihrem grünen mood zu einem schönen Fest in die Berge, wo sie Geschenke mitbrachten und ihr Lächeln sogar unter ihren Mützen zu sehen war (sie mögen warme Mützen), weil sie es so sehr liebten, mit Menschen zusammen zu sein, die genauso leidenschaftlich waren wie sie!

Ihr grüner mood war magisch, man hätte meinen können, dass sie damit sogar Flüsse überqueren, Gewittern und Sandstürmen trotzen könnten... Ein ziemliches Abenteuer mit diesem grünen mood, wirklich! 😂 Was für ein Scherzkeks auch... Und dann musste man sich eines Tages von ihm verabschieden… Aber sie lachen immer noch über die Streiche, die er ihnen gespielt hat! 😂

Wenn Sie ihn also auch vorbeiziehen sahen, diesen grünen mood, erzählen Sie es uns? 

Die Feen, sie sind immer noch verrückt, und das Lustige ist, dass wir jetzt viele Moodinettes sehen, die über Berg und Tal schwirren, mit unserer mood Familie darin. Wenn Sie eine sehen, sagen Sie ihr bitte Hallo! 

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, kleiner magischer Ring! 
Und vielen Dank an unsere beiden Feen, die diese schöne Geschichte möglich gemacht haben.


– Elfenbummler

 

3. Dezember 2021

Die verborgene Botschaft

Alles ist ständig in Bewegung: unsere Gefühle, das Wetter, die Unwägbarkeiten des Lebens, die Jahreszeiten, Regen und Sonnenschein... So ist das Leben, das uns durch unser ganzes Dasein trägt. Dieses Leben, das uns Achterbahn fahren lässt; emotionale Achterbahnen, Höhen und Tiefen. Wie können wir nicht den Boden unter den Füssen verlieren und auf dem rechten Kurs bleiben, wenn das Leben uns so viel abverlangt?

Zunächst einmal sind da die Familie und die Freunde, aber es gibt auch die kleinen jährlichen Ereignisse wie zum Beispiel Weihnachten. Ich möchte Ihnen die Geschichte einer Botschaft erzählen, die in einen Ring eingraviert ist, der an einem Weihnachtsabend verschenkt wird. Was wäre, wenn diese Botschaft in Ihren mood Ring eingraviert wäre?

Jeremy ist ein junger Unternehmer, dynamische 40 Jahre alt. Eines Abends berät er sich mit seinem Vorstand in einer etwas persönlicheren Frage.

"Ich lasse mir zu Weihnachten einen sehr schönen Ring anfertigen, der mit einem wunderschönen Diamanten besetzt ist. Ich möchte im Inneren eine Botschaft verstecken lassen, die mir in einer verzweifelten Situation helfen könnte. Sie muss sehr kurz sein, damit sie versteckt werden kann".

Jeremys Mitarbeiter sollten eine Botschaft finden, die nicht länger als zwei oder drei Wörter war und die ihm in einer verzweifelten Situation helfen würde... Sie überlegten, aber ihnen fiel nichts ein.

Dabei hatte Jeremy seinen Ring schon ausgesucht, es fehlte nur noch die berühmte Botschaft und der Weihnachtsabend rückte immer näher.

Eines Abends steckte der Reinigungsangestellte der Firma seinen Kopf durch Jeremys Tür und sagte zu ihm:

"Ich bin kein Weiser, kein Gelehrter, kein Wissenschaftler, aber ich kenne die Botschaft – denn es gibt nur eine. Niemand von deinen Mitarbeitern kann sie dir geben, nur ein Wesen, dessen Leben erfüllt ist, kann sie dir anvertrauen." 

Dann nahm der Mann einen Stift von Jeremys Schreibtisch, ein kleines Stück Papier und schrieb etwas darauf. Er faltete das Papier so, dass es sich im Ring seines Chefs verstecken konnte.

"Lies es nicht. Halte es im Ring versteckt. Öffne es erst, wenn alles andere versagt hat, wenn es keine Hoffnung mehr gibt."

Leider stiess der Unternehmer bald auf Schwierigkeiten, denn das Leben hat manchmal Höhen und Tiefen. Er kämpfte, um sein Unternehmen zu retten, um seine Welt nicht untergehen sehen zu müssen. Doch schon bald fand er sich am Rande eines riesigen Abgrunds wieder.

Plötzlich erinnerte er sich an den Ring. Er öffnete ihn und nahm das Papier heraus, auf dem eine kleine, aber sehr wertvolle Botschaft stand: "Auch das wird vergehen".

Er faltete das Papier wieder zusammen, steckte es zurück in den Ring, nahm noch einmal all seine Energie und seinen Willen zusammen und eroberte sein Reich zurück. 

Zwei Jahre später, am Weihnachtstag, konnte Jeremy sein Geschäft wieder eröffnen und er stellte seine Mitarbeiter wieder ein. Er war stolz auf sie. Er organisierte ein grosses Fest mit Musik, einem Baum, Geschenken, Tanz und vielem mehr.

Als er zu der Party eingeladen wurde, sagte der Reinigungsangestellte: "Es ist immer noch ein guter Zeitpunkt, um deine Nachricht zu lesen."

Neugierig auf diesen Vorschlag, weil er gesiegt hatte, nahm Jeremy seinen Ring ab und schaute hinein. Er hatte eine Botschaft in das Schmuckstück gravieren lassen: "Auch das wird vergehen."

Und plötzlich spürte er eine grosse Leere inmitten der triumphierenden Menge, die feierte und tanzte... Aber sein Stolz war verschwunden. Alles vergeht.

Der Reinigungsangestellt setzte sich neben ihn und gab ihm einen letzten Rat: "Denk daran, dass alles vergeht. Nur du bleibst bestehen; du bleibst für immer als Zeuge." Alles vergeht, aber du bist die Realität, alles andere ist nur ein Traum. Schöne Träume, Albträume... Es spielt keine Rolle, was zählt ist, wer sich des Traums bewusst ist.

Und welche Botschaft würdest du in deinen mood Ring eingravieren lassen?

– die Elfe Muriel

 

2. Dezember 2021

Für Mama 
❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️

 🎶 Morgen ist Weihnachten! 🎶 Papa hat es gesagt 🎶 Hier sind Blumen, um deinen Kopf zu krönen 🎶 Ein süsser Kuss..... 🎶

Emilie versteckt sich in ihrem Zimmer und wiederholt mit leiser Stimme ihr kleines Lied. Der kleine Louis steht vor ihr und schaut sie an:
"Was machst du da?"
"Psst, sei still, das ist eine Überraschung für Mama."
"Eine Überraschung für Mama?"
"Ja, morgen ist doch Weihnachten!"
"Oh, ich habe keine Überraschung, kann ich mit dir singen?"
"Nein, das ist mein Geschenk, such dir was anderes!"
"Aber was denn?"
"Ich weiss nicht... etwas Einzigartiges, etwas Wertvolles..."
"Was ist wertvoll?"
"Es ist etwas sehr Teures, sehr Wichtiges... Geh jetzt, ich muss noch üben…”.

Der kleine Louis entfernt sich vorsichtig: Emilie sollte man besser nicht verärgern. Also geht er zu Papa in sein Büro, der damit beschäftigt ist, Bilder auf seinen neuen Computer zu laden.

„Papa? Papa!"
Ein geistesabwesendes Grunzen antwortet dem kleinen Louis.
"Papa, stimmt es, dass Weihnachten ist?"
„Ja, ja!"
„Macht jeder ein Geschenk?"
„Ja."
„Du, Papa, was schenkst du Mama?"
Papa schnappt sich den kleinen Louis und setzt ihn auf seinen Schoss: „Schau mal, ich mache Bilder von Mama, von dir, von Emilie, ich lade sie auf den Computer und schmücke sie mit Blumen, Muscheln und Booten. Ich habe schon drei Bilder, dann drucke ich sie aus und stecke sie in Bilderrahmen. So hat Mama uns immer bei sich..."
„Das ist ein schönes Geschenk!
„Schau mal, die Blume da…” klick, "ich nehme sie mit... Hier!" Klick!
„Darf ich mal probieren?"
„Bei mir, hier, hier, das Foto, als du ein Baby warst..." Klick, „Ich schiebe dich in die Nähe von Mama." Klick. "Hey, was ist los?"
Plötzlich ist das schöne Bild mit den Köpfen von Mama und Baby-Louis, das schöne Geschenk von Papa, verziert mit den hübschen Blumen verziert… Pffft, weg! Der Bildschirm ist leer...
"Warte, ich werde sie finden”, meint Papa beruhigend.
Er sucht, spielt mit der Maus, lässt sie hin und her tanzen und klickt nervös...
„Wo sind sie, Papa, unsere Köpfe?"
„Warte, warte, Louis, ich kann sie nicht finden."
„Ach so, sie sind verloren?"
„Sag nicht sowas, ich habe schon drei Stunden damit verbracht… Sie müssen irgendwo sein… Gut. Nun lass mich in Ruhe, ich muss meine Ruhe haben… Komm schon!" sagt Papa und setzt den kleinen Louis wieder auf den Boden.

Der kleine Louis schlurft traurig davon... 

„Welches Geschenk soll ich Mama machen? Eine schöne Zeichnung… Nein! Das Geschenk von Papa ist ein bisschen wie eine Zeichnung, nur besser, und ausserdem hat sie schon so viele davon in der Küche, Zeichnungen von mir sind nichts ‚Wertvolles'…"

Den ganzen Tag lang sucht Petit-Louis und sucht, dreht und dreht, nichts ist gut genug, nichts ist schön genug für Mama. 

An diesem Nachmittag schnappt er sich sein Sparschwein und schüttelt es, um die vielen kleinen Münzen aus dem Schlitz des Schweinchens zu holen. Es sind nicht viele Münzen, denkt er. Er wird traurig, der kleine Louis...

Als es Zeit für den z'Vieri ist, geht er zu seinem Grossvater und flüstert ihm etwas ins Ohr. Opa verspricht, den kleinen Louis am Ende des Tages nach Hause zu bringen und die beiden machen sich auf den Weg.

Hand in Hand gehen die beiden durch die Stadt und kommen an einem Laden vorbei.

"Schau mal! Opa, das ist der Laden! Hier kommt Mama immer her, um nach Ringen zu suchen. Und ich muss ihr ein wertvolles Geschenk machen. Aber Emilie hat Recht", sagt er. „Ich bin zu klein, zu klein für alles. Sag mal, Opa, glaubst du, dass ich genug Geld habe?"

Der kleine Louis drückt die Tür des Ladens mit aller Kraft auf und stellt sich vor den Tresen. Er legt einen Berg kleiner Münzen vor die Verkäuferin.

"Ich wollte... schnief... ein schönes Geschenk... für meine Mama zu Weihnachten finden. Ich hätte gerne einen in Rot mit Herzen, weil ich meine Mama von ganzem Herzen liebe."

Opa nickt der Verkäuferin zum Zeichen seines Einverständnisses zu. Der kleine Mann ist so süss!

"Komm, wir schauen nach, ob die Wichtel einen schönen roten Addon mit Herzen gebastelt haben."
Und dann… plötzlich leuchten die Augen des kleinen Jungen! Da ist sein Weihnachtsgeschenk, da ist es! "Schau mal, Opa! Schau mal!"

Als sich plötzlich das Lächeln vom kleinen Louis verdunkelt... "Aber ich habe doch genug Geld dafür, Madame?"

Die Verkäuferin geht wieder hinter ihren Tresen und zählt nacheinander die kleinen Münzen vom kleinen Louis. "1, 2, 3, ...viel! Ja, mein kleines Herz, du hast genug Geld, um deiner Mutter dieses schöne Geschenk zu machen."

Petit-Louis bricht vor Freude in Tränen aus und wirft sich in die Arme seines Grossvaters. "Du siehst, ich bin nicht zu klein, nicht zu klein für alles!"

Auf dem Rückweg vertraut das Kind seinem Grossvater an. "Ich weiss, dass mein Geschenk nicht wirklich wertvoll ist, dass es keine Diamanten sind und dass es nicht glänzt. Aber ich wollte Mama wirklich ein Geschenk machen."

Der Weihnachtsabend ist endlich da, Emilie trägt ihr Gedicht vor, Papa hat es endlich geschafft, seinen Familien Foto-Collage fertigzustellen. Nun ist der kleine Louis an der Reihe, sein Geschenk zu überreichen. Er ist glücklich, aber auch traurig, dass er es nicht geschafft hat, ihr das wertvollste Geschenk zu machen.

Und wie überrascht war der kleine Mann, als seine Mutter ihn umarmte und sagte: "Oh, mein Loulou, aber das bist DU, mein schönstes Geschenk, mein WERTVOLLSTES Geschenk".

Dann lächelt der kleine Louis durch seine bereits trocknenden Tränen hindurch und drückt Mama sehr fest und dann noch einmal, sehr, sehr fest… ❤️

– die Elfe Muriel

 

1. Dezember 2021

Das kleine Mädchen und die Briefkästen

Es war einmal... 

Wir sassen jeden Abend in unserm Wohnzimmer und warteten auf den Briefumschlag, der uns morgen ein Stückchen Freiheit, und süsse Träume bringen sollte. Wir wären so gerne hinausgegangen, um ihn zu holen, aber wir mussten ja schliesslich in der Wohnung bleiben. 

Und dann fragten die Feen eines Tages das kleine Mädchen, ob sie ihnen nach ihrem Arbeitstag helfen könnte, die Schätze an die mood Familie auszuliefern, die ein paar Häuser weiter wohnte. "Es ist vielleicht nichts, aber es bedeutet viel!", sagte eine kleine Fee und reichte ihr ein paar Pakete. 

Das kleine Mädchen machte sich am ersten Tag mit den Umschlägen in einer grossen grauen Schachtel auf den Weg. Natürlich musste sie aufpassen, dass sie nicht trödelte, denn danach musste sie zurück in die Werkstatt. 

Oh nein, das Paket ist zu gross, um durch den Schlitz im Briefkasten zu passen! Sie klingelte an der Tür und ging ein Stück zurück, um die alte Dame nicht zu erschrecken, die ihr mit Angst in den Augen öffnete. "Ich habe Ihnen nur ein Feen-Paket hier abgegeben, weil er zu gross für… war.", die Tür schloss sich so früh, dass sie den Satz nicht beenden konnte... Puh, der Umschlag war in den Händen der Frau.

Gut, nun schnell der Nächste! Die Nacht brach schon an.

Nach einigen zurückgelegten Kilometern war das kleine Mädchen so glücklich, dass es ein paar Träume verteilen konnte, und freute sich schon darauf, am nächsten Tag wieder loszufahren...

Am nächsten Tag gaben ihr die Feen einige Pakete und das Mädchen sagte: "Und dieses hier, das könnte ich auch mitnehmen, oder? Und das hier auch!" So kam es, dass sie mit doppelt so vielen Umschlägen auf die Reise ging.

Voller Freude darüber, all diese Kunden glücklich zu machen, stand sie plötzlich vor einer verschlossenen Tür. Man brauchte einen Code, um hineinzukommen. Wie sollte man das machen? Sie schrieb der Dame einen Zettel mit der Bitte um den Code und eilte weiter. Ein paar Kilometer weiter das gleiche Szenario. Der Zugang zu den Briefkästen ist verschlossen. Hoppla, sie schreibt auch schnell eine Nachricht an diese Person und setzt ihre Reise fort.

Es wird dunkel und sie hat noch mehrere Umschläge übrig. Sie kommt in diesem wunderschönen Viertel an und... kann den Namen auf dem Umschlag nicht finden. Vielleicht hat sie geheiratet? Oder lebt sie bei einem Freund? Na gut, sie wird es herausfinden! Sie geht mit den nicht ausgelieferten Umschlägen zurück.

Am nächsten Tag klopft ihr Herz, als sie die Nachrichten sieht, die sie erhalten hat. Sind sie verärgert, weil sie ihren Umschlag nicht bekommen haben? Nein, im Gegenteil, die Nachrichten sind so nett und sie liest darin genau die Informationen, die ihr damals gefehlt haben... Was für ein Glück! 

Sie eilt zurück, denn sie muss an den Ort zurückkehren, an dem sie den Schatz nicht deponieren konnte. Und... UNGLAUBLICH: Eine Frau hat ihr Schokolade hinterlassen...

Jeden Tag stieg die Anzahl der Umschläge. Jeden Tag wurden die zurückgelegte Strecke immer länger und länger. 

Und dann, eines Tages, hörte plötzlich all das auf. STOP. Als ob das Leben wieder seinen "normalen Lauf" nehmen würde... doch das kleine Mädchen hatte einen Stich im Herzen. Was sollte aus der Schokoladenfrau werden? Und die Frau, die sie jeden Tag von ihrem Balkon aus grüsste?

Einige Tage vor Weihnachten denkt das kleine Mädchen immer noch an sie und würde ihnen gerne einen Umschlag bringen, nur um das Vergnügen zu haben, ein „Danke für die Lieferung dieses wunderbaren Schatzes" zu erhalten und sich das Leuchten in ihren Augen vorzustellen.